- Bearbeitet
Man muss sich ja bloĂ die Interviews von Helmut Marko, einem engen Mateschitz-Freund, von gestern und von vor zwei Wochen anhören. Beim einen hat er noch mit fester Stimme gesagt, dass die Erkrankung Privatsache ist, beim anderen war eindeutig die Betroffenheit zu spĂŒren. Zudem glaub ich nicht, dass ein Unternehmen jeden einzelnen Mitarbeiter in der VerstĂ€ndigungs-E-Mail noch mal explizit anlĂŒgt, um den Schein zu wahren (âist heute gestorbenâ). Das hĂ€tte man nĂ€mlich durch das Nicht-Nennen des Zeitpunktes ganz leicht vermeiden können.
Mich erinnert die ganze Entwicklung der GerĂŒchte in den letzten Wochen und auch die Vehemenz, mit der daran festgehalten wurde bzw. immer noch wird, schon ein bisschen an die Corona-Diskussionen. Die einen orientieren sich ausschlieĂlich an Fakten und werden dafĂŒr von manch anderen, die von irgendwem irgendwas gehört haben, von der Seite angeredet, nur weil diese ihren eigenen Standpunkt verteidigen wollen, bis der letzte Strohhalm - um das Bild abschlieĂend noch mal zu bemĂŒhen - verbastelt am Christbaum hĂ€ngt.
Ich glaube, es ist an der Zeit, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu besinnen und auch im persönlichen Umgang hier einen Gang zurĂŒckzuschalten. Weitere gegenseitige Spitzen, egal von welcher Seite, braucht es in solchen Momenten einfach nicht.