Es gibt vermutlich bei den Traditionsfetischisten einfach (auch) einen harten Kern, der bis auf Fußball wenig bis nichts im Leben hat. Da ist das Rapid/Sturm/Lask Spiel halt das einzige Highlight im Leben, ganz egal ob daheim oder auswärts.
Umgekehrt sind diejenigen, die sich auf Social Media dann über unsere Auswärtsblöcke lustig machen, wahrscheinlich Komiker, die ein Fußballstadion auch nur selten von innen sehen, aber in den Weiten des www großartig die Fresse aufreißen. Sozialstudie dazu würde mich mal interessieren 😉
Persönlich bin ich froh, dass Fußball privat einen riesen Stellenwert hat, es soll aber Lebensumstände geben, wo der Fußball eben nicht mehr die Nummer 1 und ab und zu auch nicht die Nummer 2 ist. Und ganz ehrlich, ich bin sehr froh, dass das so ist.
Folglich sind Stadion - oder gar Auswärtsbesuche seltener wie früher, ich würde aber niemals jemanden als Gloryhunter oder “minderwertigen” Fan bezeichnen, weil er den wohlverdienten Feierabend lieber daheim mit der Familie verbringt und eben vor dem TV mit fiebert.
Oder anders, auf die Häme der Konkurrenz kann man getrost flatulieren und eigentlich sollte man mit sehr vielen dieser Gestalten eher Mitleid haben.