Chris
Mit welchem Personal hätte man denn die Neuausrichtung fortsetzen sollen? Pep war ja komplett durch nach dem Herbst, da war die Trennung unumgänglich, kam vielleicht sogar zu spät als zu früh.
Wenn man wirklich diesen Weg weitergehen hätte wollen, wäre man um einen Kaderumbruch (und zwar diesmal einen wirklichen) nicht herumgekommen und in der Führungsebene des Klubs hätte man auch noch mehr Personal austauschen müssen. Um jeglichen internen Widerstand gegen den neuen Weg zu brechen, hätte man den Klub personell wahrscheinlich so extrem auf links ziehen müssen, dass das finanziell ein noch größerer Kraftakt gewesen wäre. Selbst damit hätte man aber immer noch keine Garantie gehabt, dass das wirklich klappt, wäre als sehr hohes, finanzielles Risiko gegangen. Daher verstehe ich ehrlicherweise schon, dass man jetzt den Weg back to the roots versucht.
Dass das Liverpool-Ding allgemein nicht mitgetragen wurde, hat ja nicht erst unten bei der Mannschaft angefangen, der passive Widerstand dagegen begann schon viel weiter oben im Verein. Wenn die Leute von oben nicht mal die neue Ausrichtung mittragen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich das bis zur Mannschaft runter durchschlägt.
Ob der Weg back to the roots erfolgreich sein wird, steht in den Sternen. Für eine Neuausrichtung, wie sie sich Pep/Klopp vorgestellt haben, hätte man auf jeden Fall noch ganz viel mehr Personal auf sämtlichen Ebenen austauschen müssen.