Oida.
FC Salzburg - Dinamo Zagreb 0:2 (Nachbesprechung)
Canal+ hat es gut gemacht, Rangnick und Kovac als Analysten statt Janko und Tatar – ein klarer Aufstieg. Rangnick kritisierte die taktische Ausrichtung Salzburgs scharf. Kaergard spielte zu tief, Daghim zu weit rechts, Gloukh nicht optimal aufgestellt (beide keine Flügelspieler), und Konaté war isoliert. Kein Zugriff und keine Chancen kreiert. Man sollte das System auf die Spieler ausrichten. Auch Kovac hob die fehlende Balance und Durchschlagskraft hervor und vermisste tiefe Läufe die für Unruhe beim Gegner sorgen. Beide sahen die Angriffe als zufällig und unsystematisch an. Ein Zagreb Spieler meinte einfach: “Wir waren Erwachsener und das hat heute den Ausschlag gegeben." Auf Salzburger Seite eher schön geredet. Lijnders sprach von einem guten Start: „Wir hatten sie zurückgedrängt, wurden dann aber passiv. Mit 10 Mann wurde es schwierig, es hätte in beide Richtungen ausgehen können.“ Auf die Frage, was sich ändern müsse, antwortete er: „Wir müssen viel lernen und anders auftreten. Es ist klar wo wir uns verbessern müssen, wir müssen länger dominant sein.“ Auch Bidstrup war positiv: „Wir waren gut in der ersten Hälfte. Aber Zagreb ist ein sehr gutes Team. Wir hatten nach dem Spiel einen guten Talk mit dem Coach, es wird bergauf gehen.“ Na dann. Ganz einfach. Bei Rangnick hätten in einer solchen Situation wohl Sportdirektor und Trainer nicht mehr lange ihre Positionen.
MarcoRBS SB gibt Schlager die schuld für die Niederlage
alter Schwede, Bernhard.
Wie viele Torchancen hatten wir denn bis zum Ausschluss von Schlager, wie viele?
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cicero
Wir spielen im Prinzip auf Krampf ein 4-3-3, aber mit dem Wissen, dass uns dafür zumindest schon mal starke Flügelspieler komplett fehlen.
Kann gutgehen, muss es aber offensichtlich nicht.
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MarcoRBS
Ein Schlüsselmoment war es sicher, weil wir danach in Unterzahl spielen mussten, Schuld an der Niederlage war er mMn aber nicht.
Man kann halt darüber philosophieren, ob er in der Szene so rauskommen muss, was ja die Grundlage für den Platzverweis darstellte.
chrischinger86 Stimmt. Dedic wurde auch darauf angesprochen und meinte:
“Es ist schwer Lösungen am Platz zu finden. Wir trainieren 433 von Anfang an. Aber was wir taktisch machen ist nicht meine Arbeit. Muss der Trainer entscheiden.” Rangnick hätte Daghim zentral neben Konate in die Mitte gestellt. Verstand den dreier Sturm mit den beiden “Nicht” Flügel überhaupt nicht.
cicero
Dedic und Pep dürften auch Freunde fürs Leben werden
In der CL kann man ab sofort rotieren und sich für die Meisterschaft schonen
Eh bezeichnend, wie klar die Experten die augenscheinlichen Probleme ansprechen.
Ultimate84 Gib dir schon Recht, aber bei euch wurde auch nicht gleich der Trainer entlassen oder?Das ist jetzt der 3 Trainer in 15 Monaten , also am Trainer kann nur bedingt liegen.Oder liegt es eher daran, daß manche Spieler nur motzen und Forderungen stellen, anstatt den Arsch in Bewegung zu setzen.Wenn alle an einen Strang ziehen werden sie auch wieder aus dem Sumpf kommen.
Ich seh das Problem eher beim Mintzlaff, der auf Salzburg scheißt, seid er das Kommando von Didi übernommen hat, ging alles den Bach runter.
Bjelica kannte auch unsere Schwachstellen, er meinte: “Wir haben gewußt dass wir über die Seiten kommen müssen, weil es dort viele Räume gibt.”
Nein, irgendwie eh nicht. Aber erschreckend ist es halt dann trotzdem.
cicero Man sollte das System auf die Spieler ausrichten.
Das ist ja an sich nicht falsch, man macht sich die Kritik damit aber auch viel zu einfach. Als Konaté fehlte, hatten wir Yeo (!) im Sturmzentrum, der sehr häufig von dieser für ihn ungewohnten Position nach links auswich. Da war Daghim rechts noch stärker isoliert, das Zentrum gar nicht besetzt und linsk viele Spieler auf engem Raum. Wurde da die Ausrichtung kritisiert? Nein, weil Daghim rechts den Gegner streckte und die Bälle gut hielt, links der Gegner angelockt und die Überzahl gut ausgespielt wurde und zentral dynamische, dänische Dynamitstangen für die Durchschlagskraft sorgen.
Die Kritik kommt entweder zu spät, weil das System auch schon erfolgreich nicht an die Spieler angepasst war, oder zu früh, weil die sich nun entwickelnde Stammformation noch keine Zeit hatte Automatismen zu entwickeln.
Die Scheißleistungen sind in erster Linie Taktikpsychologie. Und die Taktikpsychologie spielt heuer eine sehr große Rolle, weil ein Cheftrainer in ungewohnter Position eine Mannschaft ohne funktionierendes Grundgerüst mit zu vielen ungefestigten Charakteren übernommen hat. Rückschläge, ja sogar ein derartige Formtief, waren absehbar. Was mich überrascht, ist, dass das den Verein offensichtlich überrascht.