Ein Erklärungsversuch für die Leistungssteigerungen mit Fortdauer der Spiele:
1) Wir sind körperlich stark genug, um nachlassende Kräfte beim Gegner in der Schlussphase zu bestrafen. Als einer der wenigen Vereine in Österreich “müssen” wir unser Training auf englische Wochen periodisieren. Jetzt sind wir aber in einer (seltenen) Phase, wo wir in der Liga nicht mehr dosieren müssen. Die Intensität ist unter Letsch auch wieder (gefühlt) höher. Gibt’s aus der Liga da auch schon Nachweise? PPDA zum Beispiel?
2) Letsch muss bei den Startaufstellungen einerseits laufend auf Ausfälle reagieren und trifft seine Entscheidungen meinem Gefühl nach auch nach mittelfristigen Motiven: Gegen Wattens stand nach Kawamuras Verletzung Morgalla erstmals seit Oktober in der Startelf, zudem ersetzte der wieder einsatzbereite Gloukh den nicht einsatzbereiten Onisiwo. Gegen die Austria starteten Gadou und Trummer (!) statt dem angeschlagenen Caufriez und dem verletzten Blank, dazu Yeo statt dem verletzten Clark. Gegen Sturm spielte der wieder einsatzbereite Onisiwo statt Daghim vom Start weg. Die Mannschaft ist nach all den Veränderungen noch nicht so gefestigt, um damit gleich anschließen zu können und muss sich am Platz zuerst immer etwas finden.
3) In Game Coaching. Letsch reagiert stark, wenn etwas nicht funktioniert. Gegen Wattens und Sturm gab es jeweils Doppelwechsel zur Halbzeit und darüber hinaus auch Anpassungen in der Staffelung und der Strategie. Aber dafür habe ich live zu wenig gesehen (gestern nur die letzten 30 Minuten) und stütze mich auf die Aussagen in den Interviews.