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Chriti12 Es ist wahrscheinlich so ein Sekunden-Ding. Hätte Dedic etwas zu früh geschlossen, wäre der Ball auf Di Maria wohl ziemlich sicher gekommen

Ich glaube, nachdem Kamil direkt vor bzw. neben Tengstedt steht, dass der den Wechsel auf Di Maria nur hoch spielen hätte können.
Und dann hätte sich Dedic nochmal nach außen orientieren können, sodass Di Maria nicht völlig frei auf Schlager läuft. Das beinhaltet sehr viel Konjunktiv, ich weiß 😁

Generell: uns hat man halt in diversen Kursen gelernt, man schließt primär innen bzw. Richtung Gegner, der näher zum Tor steht und von dem die größte Gefahr ausgeht.
Und die Szene ist so ein bisschen das Paradebeispiel für mich.

Ich mache bei dem Tempo aber Dedic, auch wenn er es für mich “falsch” löst, gar keinen großen Vorwurf. Das geht alles so schnell und im Endeffekt muss er ausbaden, was vorher schon schief gelaufen ist in der Entstehung.

2 Monate später

Ich kämpfe jetzt schon länger mit wachsendem Desinteresse am Profifußball.
Dieser Diskurs über die Unterschiede zwischen Absolutismus und Relativismus im Fußball hat mein Interesse wieder ein wenig geweckt:

In this article we are trying to summarize a discussion about Positionism and Relationism in a somewhat different way. This discourse has evolved in various ways and shapes, often without a clear overview of the status quo of itself. By doing so, it did reach it’s intended goal already: Discuss football differently (again). Now we will try to give perspective and an update on the discussion by updating some premises of itself but also giving an outlook into practice and practitioners. Welcome to Spielverlagerung Discussion. [..]

Achtung, sehr lange. Ich hab die Kapitel einzeln gelesen und dazwischen darüber nachgedacht.

    4 Monate später

    aXXit Bin gespannt, auf was Pep vorne steht.

    Ich verlagere die Diskussion rund um die Grundformation einmal hier hinein.
    Bzgl. 3-4-3 und 4-3-3: Vom 4-Raute-2 kommt man im Spielaufbau ja relativ schnell in eine Art 3-4-3 –> AV schieben hoch, 6er kippt ab.
    In dem Coaches’ Voice-Video ist sehr gut herausgekommen, dass Lijnders gerne mit hohen AV spielt.

    4-Raute-2:

    3-4-3/3-4-1-2:

    Vdb würde da eigentlich reinpassen, wobei noch nicht weiß, ob er überhaupt die Qualität hat. Bin echt gespannt, was unser neuer Trainer vorhat und wer alles geht und kommt

      22 Tage später

      Chriti12

      Ihr könnt euch schreibtechnisch bei uns austoben. Zahlen können wir aber leider nix, weil uns die Steuer so viel unserer Werbeeinnahmen wegnimmt. 🤡

        tommtomm warum so gehässig? Ich halte Spielverlagerung für eine starke Marke und alleine der direkte Austausch mit Leuten, die ihr dortiges Hobby zum Beruf machen konnten, ist doch sehr reizvoll.

          PatientZero warum so gehässig?

          Weil mir sowas einfach gegen den Strich geht. Von abseits.at bis zu laola - alle hätten am liebsten, dass man aus Spaß an der Freud für sie arbeitet. Und je mehr das freiwillig für minimale Entlohnung oder sogar für lau machen, desto weniger werden solche Unternehmen zu zahlen bereit sein.

          Käme irgendwer auf die Idee, Leute zu fragen, ob sie umsonst ein paar Autos reparieren oder bei der Gurkenernte helfen möchten? Der klopfende Finger an der Stirn wäre einem sicher. Im redaktionellen Bereich allerdings scheint das mittlerweile gang und gäbe zu sein.

            tommtomm da verstehe ich dich schon, aber darum geht es in dem Fall ja nicht.
            Die Seite ist meines Wissens nach nicht werbefinanziert, die Artikel sind ja auch nicht wirklich für den Mainstream gedacht. Das ist eine Fingerübung zur Verbesserung der eigenen Analysefähigkeiten und in weiterer Folge eine Plattform zum Austausch für angehende bzw. aktive Trainer, Analysten und ja, auch Journalisten.

            Würde auch in den EM- oder einen anderen Thread passen, aber zur allgemeinen Diskussion geb ich es hierher:
            https://www.derstandard.at/story/3000000223293/warum-der-ruhende-ball-der-billigste-weg-zum-europameistertitel-ist

            Warum der ruhende Ball der billigste Weg zum Europameistertitel ist

            Standardsituationsexperte Ted Knutson erklärt, warum Eckbälle, Freistöße und Einwürfe die billigsten Tore liefern und warum er nichts davon hält, bei einem Corner die Stangen bewachen zu lassen

            Laut Knutson gibt es aktuell nur etwa 20 kompetente Standardsituationstrainer weltweit. Es gab lange Zeit auch die Meinung, dass es unter der Würde großer Clubs wäre, Standards (z.B. weite Einwürfe) gezielt einzusetzen. Auch werden im Fußball Neuerungen unfassbar langsam kopiert. Dabei wäre das auch ohne eigenen Spezialisten möglich und brächte große Vorteile.

            STANDARD: Was würden Sie beispielsweise Teams in Österreichs Bundesliga raten, die sich keinen eigenen Standard-Coach leisten können? Wo können die sich billig einen Vorteil holen?
            Knutson: Einfach trainieren. Schauen, was die guten Teams machen, und dann zehn Minuten pro Training Eckbälle trainieren. Dann hat man irgendwann ein Set von vier Cornern, die man jederzeit machen kann. Daraus werden dann acht oder zwölf, damit haben wir in vielen Ligen Erfolg gehabt. Es ist das billigste Extrator, das du bekommst.
            STANDARD: Wer wird bei der EM die besten Standardsituationen haben?
            Knutson: Ich wäre überrascht, wenn es nicht Deutschland wäre. England ist normalerweise auch gut, aber sie variieren für mich nicht genug. Sie haben sehr gute Schützen – wenn sie in ihren Varianten weniger vorhersehbar werden, wären sie gefährlich.

              PatientZero

              Der Standard kennt sich bei Standardsituationen wenigstens aus.

              Nächste Woche erscheint dann ein Interview mit einem Beinpresseexperten in der … (du weißt es schon).

              ein Monat später

              M-SV Danke für den Artikel! Kannst/Willst du hier darüber diskutieren oder unter dem Artikel? Und bist du VR oder MX? 😅

              • M-SV hat auf diesen Beitrag geantwortet.
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                “Wann gehe ich volles Risiko mit der Intensität, wann bin ich aber auch gewillt, anderswo Zugeständnisse zu machen – sprich dem Gegner Raumgewinne zu erlauben. Ein Stilmittel, welches hier wichtig werden könnte, ist das von hinten Verteidigen, welches zusätzlichen Druck auf den ballspielenden Gegner ausübt, ohne dass man risikoreich aus anderen Räumen herausgeht. Dies sieht man bei Salzburg aktuell von überspielten Linien noch zu wenig, wodurch es oft beim Pressen sowie Herausrücken aus der zweiten Linie oder der Abwehrlinie oft Probleme, und folglich aus dem zu großen Abstand zum Gegner, auch Unterzahlsituationen gibt

                Das sind genau die Abläufe, die ich bei den Testspielen gemeint habe.
                Ein Paradebeispiel war da das Gegentor gegen Kuchl (ich weiß, erstes Testspiel), wo Wallner unnötigerweise rausschiebt und dann nach einem einfachen Doppelpass ein Gegner 30m alleine auf das Tor rennt.
                Als gegnerischer Trainer würde ich also nach Ballverlust immer versuchen, eine Spitze, die sich etwas zurückfallen lässt und einen IV rauszieht, anzuspielen und der den Ball klatschen lässt, während mindestens 2 weitere auf Verdacht einen tiefen Lauf ansetzen, um dann einen Schnittpass zu bekommen.

                Hoffentlich schafft man hier die nötige Balance zwischen sinnvoll rausschieben da hohe Chance auf Ballgewinn und sich auch mal einfach fallen lassen, verzögern, etc.
                Für die IV wird das eine Challenge, weil du 90min+ hellwach sein musst.