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https://www.salzburg24.at/sport/fussball/warum-rb-leipzig-auch-in-salzburg-die-hosen-anhat-134681218
RB Leipzig zeigt Salzburg, wer der Chef ist
Die Bekanntgabe des Transfers von Nicolas Seiwald am Sonntag nach Ostdeutschand beweist: Im RB-Kosmos hat Leipzig die Hosen an. Der um vier Jahre später gegründete Schwesterklub diktiert das Geschehen – dieses Gefühl erhält man bei der näheren Betrachtung des Deals.
Während RB Leipzig den Kuchler (Tennengau) in einem Video als Max Eberls ersten Transfer vorstellt, verkünden die Salzburger den Wechsel fast lieblos mit ein paar Fotos und Zitaten. Das war gar nicht Salzburg-like. Normalerweise zelebriert Österreichs Abo-Meister große Transfers mit Best-of-Highlights oder Abschiedsinterviews. So war das auch bei Maximilian Wöber, Mohamed Camara, Karim Adeyemi und Co der Fall.
Zudem kam es beim gestrigen Spiel gegen die SV Ried zu einer Premiere: Sportdirektor Christoph Freund tanzte mit Seiwald im Gepäck an und sprach gemeinsam mit dem “Kuchler Bua” über dessen nächsten großen Schritt. Die gesamte Vorgehensweise machte den Eindruck, dass RB Leipzig den Deal – warum auch immer – am Sonntag unbedingt veröffentlichen wollte. Sehr wahrscheinlich wollten die Sachsen den deutschen Medien zuvorkommen und gaben daher den Marschbefehl. Nach SALZBURG24-Informationen waren nicht alle Mitarbeiter:innen von Red Bull Salzburg von der Bekanntgabe eingeweiht.