Nichtsdestoweniger wird sich des Themas angenommen. “Wir werden eine Evaluierungsphase mit Hypercube starten”, so der Bundesliga-Boss. Das niederländische Unternehmen hat die im Sommer 2018 in Österreich umgesetzte Liga-Reform begleitet, wie praktisch alle Ligen-Reformen in Europa in der jüngeren Vergangenheit.
Diese Evaluierungsphase war sowieso schon geplant, 2024 ist mit einem Abschluss zu rechnen, sämtliche Stakeholder sollen wieder einbezogen werden. 2026 enden dann die aktuellen TV-Verträge für Bundesliga und 2. Liga. Danach wären Änderungen umsetzbar, beschlossen müssten sie aufgrund der Ausschreibung der medialen Rechte aber freilich schon viel früher.
“Bei der letzten Liga-Reform hab es eine Studie, wieviele Profi-Klubs hierzulande möglich sind, damals sind 14 oder 15 rausgekommen. Sollten es jetzt mehr sein, kann man über eine Aufstockung nachdenken”, sagt Ebenbauer
Dass tatsächlich aufgestockt wird, ist allerdings äußert unwahrscheinlich. Wesentlich wahrscheinlicher ist eine Beibehaltung des aktuellen Formats, allerdings ohne Punkteteilung nach dem Grunddurchgang
Anders sieht die Sache in der 2. Liga aus. “Diese Liga ist finanziell herausfordernd”, weiß Ebenbauer. Die Idee, dass Vereine die Liga mit Halbprofis bestreiten, hat sich nicht durchgesetzt. Nach und nach haben in den vergangenen Jahren praktisch alle Klubs auf Vollprofitum umgestellt. Und sich damit nicht selten finanziell in die Bredouille gebracht.
Gut möglich, dass die Bundesliga und der ÖFB in Sachen Ligaformat in der 2. Liga schon vor dem Sommer 2026 zum Handeln gezwungen sind.