Bulli13 Natürlich war auch das nötige Glück dabei, das brauchst du im Fußball immer. Zwischen dem Lattenkopfball und dem 1:0 vergingen heiße 160 Sekunden!
Das kann der Trainer aber nicht steuern. Der Trainer stellt ein, der Trainer stellt auf - und mit Anpfiff ist er dann erstmals nur Zuschauer. Aber wenn das Ergebnis am Ende passt, dann hat er "alles richtig gemacht".
Sevilla, der Zweite der spanischen Primera División, musste gewinnen und brachte in über 90 Minuten einen drucklosen Fernschuss aufs Tor und einen Kopfball an die Latte. Beiden Abschlüssen gingen grobe Schnitzer der Innenverteidigung voraus, die ohne Verletzungen so nicht auf dem Platz stehen würde. Da waren ihm praktisch die Hände gebunden.
Im ersten Gruppenspiel haben wir uns in Überzahl einige gefährliche Konter gefangen, gestern hatte man nach dem provozierten Ausschluss das Spiel immer in Kontrolle. Wie gegen Hartberg ging mit dem 1:0 ein Ruck durch die Mannschaft und vieles funktionierte wieder flüssiger, selbstverständlicher. Das kannst du nicht trainieren, dieses Selbstvertrauen und Vertrauen in die Vorgaben kommt nur durch Erfolgserlebnisse.
Okafors Startelfeinsatz war ein Risiko, aber ein notwendiges Risiko. Bei Adeyemi dürfte Jaissle die richtigen Worte gefunden haben.
Natürlich braucht es am Ende das nötige Glück. Aber soweit ein Trainer die Mannschaft vorbereiten kann, dass sie sich dieses Glück erarbeiten kann, möchte ich sagen: alles richtig gemacht.