Für mich war es direkt nach der Ernennung Jaissles schon eine realistische Option. Schon klar, daß das sicher nicht leicht war, aber manchmal führt einfach ein Umweg auch zum Ziel.
Demut ist eine seltene Tugend, daher Hut ab vor Aufhausers Entscheidung!
Wenn man es aber nüchtern betrachtet: Er kennt die österreichische Fußballszene zu Genüge und hat vielleicht das Ziel, in Österreich das Maximum herauszuholen, was hier (in Ö) machbar ist. Das kann er nunmal nur in Salzburg.
Er ist einen Trainingsstandard bzw. eine Infrastruktur gewöhnt, die es in Ö nur hier gibt.
In Liefering hat er jetzt optimalerweise 2-3 Jahre Zeit, sich selbst als Chef zu entwickeln, ohne sonderlichen Druck zu verspüren.
Der Weg zum Ziel Cheftrainer ist so, falls er erfolgreich ist, weit realistischer, als wenn er z.B. beim LASK erfolgreich wäre. Denn wer immer sonst Liefering trainieren würde: Ist er erfolgreich, wäre dieser die logische erste Wahl.
Sicher war es nicht leicht, das zu verdauen, aber daß er es macht sagt viel Positives über ihn aus. Gezielt Schritt für Schritt zu gehen, sich als Teamplayer zu verstehen und sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen sind doch hervorragende Eigenschaften für eine Führungsposition.