chrischinger86 Daher besteht für mich die Aufgabe eines guten Nationaltrainer darin, die formstärksten Spieler aus den diversen Klubs in einem Spielsystem zu vereinen, das den größten Erfolg bringt
Gossmann spricht das in seinem Artikel auch an. Die meisten Spieler im Nationalteam kommen von Teams, die offensiv spielen wollen (Leipzig, Hoffenheim, Salzburg, Wolfsburg etc.). Also eigentlich müsste man im Nationalteam einfach so spielen, wie es die meisten Spieler von ihren Klubs gewohnt sind, vereinfacht gesagt. Nur Fodas Spielweise passt einfach gar nicht zu den Spielern, die daran selbst verzweifeln. (profil: Diese Sorge dringt auch bereits nach außen: „Die Spieler kommen zu uns zurück und sind verwundert, wie sie im Nationalteam spielen sollen“, betont ein Trainer der Deutschen Bundesliga gegenüber profil.).
Also genau weil man im Nationalteam wenig Zeit hat, ein komplett neues Spielsystem zu implementieren, sollte man die Spieler so einsetzen, wie bei ihren Klubs. Nur macht das Foda nicht. Jetzt könnte man sagen: Foda ist das Problem. Meiner Meinung nach ist Foda jedoch nur das Ergebnis des Problems, dass es im Präsidium bzw. im Verband anscheinend einfach nur um Macht und in erster Linie nicht ums Nationalteam an sich geht. Eine fehlende Expertise trägt auch ihren Teil dazu bei, dass Foda - und damit ein Trainer, der nicht zu einer aktiven, offensiven Spielweise passt - ins Amt gewählt wurde.
Jetzt, kurz vor bringt es nichts mehr, ihn aus dem Amt zu befördern. Man muss jetzt, finde ich, einmal die EM absolvieren und sich dann komplett neu aufstellen. Mit einem neuen Trainer und am besten mit einer komplett neuen Führungsriege. Sonst würde man eine talentierte Generation an österreichischen Fußballern echt verheizen.