mbonheur Ich befürchte, ich bin auf dem autistischen Spektrum daheim.
Die aufgeblähte EM 2016 hielt ich für einen großen Rückschritt - verwässerte Qualität, grindiger Modus - und dann war ich in Paris und habe mich gegen Island beinahe ohnmächtig geschrien. Bei der WM in Russland habe ich mir vorgenommen nicht zu schauen und war dann doch wieder dabei. Die verstreute EM 2020 hielt ich für eine Zumutung für die Fans, dazu ein Nationalteam in Propaganda-Wäsche unter Foda - nein, danke!
Aber seit zwei Wochen lese ich wieder Artikel zu den Mannschaften, schaue Testspielzusammenfassungen, suche nach aussagekräftigen Metriken, um ein Gefühl für die Spielanlagen, Systeme und Stärken/Schwächen aller Mannschaften zu bekommen. Gestern gehe ich nach dem Trainnig ins Vereinshaus, drehe den Fernseher auf und zappe durch die Kanäle.
Fragt mein Bruder:"was machst du da?"
Ich:"Ich such das Spiel."
Er:"Welches Spiel?"
Ich:"Wie, welches Spiel? Das erste Spiel, das Eröffnnugsspiel, Türkei-Italien in Rom, um 21:00 Uhr war Anpfiff. Das mit den Quasi-Heimspielen finde ich jetzt wo Fans gerade wieder zugelassen sind dann doch schräg, weil -"
Er:"Das Spiel zeigen's heute nirgends."
Ich:"Bist arg, das kann's ja nicht sein!"
Er:"Die EM beginnt erst morgen."