8 Tage später

Wanner über seine Gedanken zur Länderspiel-Karriere für ÖFB oder DFB

Paul Wanner weiß nach eigenen Angaben noch nicht, ob er später mal für Deutschland oder Österreich auflaufen wird. Eine Entscheidung hat der 18-jährige Offensivspieler noch nicht getroffen. Gegenüber der ‚Sport Bild‘ kommentiert er vor allem die Bemühungen der Österreicher wohlwollend: „Der ÖFB hat es sehr intensiv probiert, ich hatte gute Gespräche mit Trainer Ralf Rangnick und seinem Assistenten Lars Kornetka. Das schätze ich sehr.“

„Mittlerweile bemüht sich der DFB auch sehr, da hat es etwas länger gedauert“, führt Wanner aus, „seitdem Hannes Wolf beim DFB für mich zuständig ist, wurde der Kontakt viel mehr, auch mit Julian Nagelsmann gab es einmal Kontakt.“ Nun will sich der Youngster aber erst einmal bei seinem neuen Leihklub 1. FC Heidenheim in der Bundesliga etablieren. Es ist die zweite Leihe für Wanner. Vergangene Saison lief das Bayern-Juwel für die SV Elversberg in der zweiten Liga auf (28 Spiele, sechs Tore, drei Vorlagen).

https://www.fussballtransfers.com/a9162161670419415251-dfb-oder-oefb-das-sagt-wanner

Chriti12

Der Fairness halber muß man sagen, daß die Reporterin die Antworten des ersten Interviews auch gar nicht verstanden hätte. Aber das schlimme ist ja, daß er auch mit österreichischen Reportern so redet. Und auch wie schnell das bei ihm gegangen ist. In der Dimension habe ich das noch nie erlebt. Echt arg.

    Lurker daß er auch mit österreichischen Reportern so rede

    Das “stört” mich eigentlich am meisten. Daß er in Piefkinesien so redet wie ein Eingeborener, ok, aber wenn er im österreichischen Fernsehen ist, dann sollte er schon normal reden.

      AlexRodriguez österreichischen Fernsehen

      Das Interview unten ist aber für das deutsche Fernsehen. 🧔

      Bachmann wird dafür gefeiert, dass er sich erfolgreich integriert und eine englische Aussprache hat, wenn er Englisch spricht, aber Sabitzer wird dafür kritisiert. 🤪

      Don’t get me wrong: mir wäre es auch lieber, er würde mehr Dialekt-Wörter verwenden.

      Eher verstehe ich es nicht, dass es Spieler gibt, die in Österreich geboren wurden, seit Jahren in Österreich leben und Fußball spielen, noch dazu für österreichische Vereine, Interviews nach einem Spiel im perfekten Dialekt geben und dann für ein anderes Land spielen.

        m4v3rick Das Interview unten ist aber für das deutsche Fernsehen. 🧔

        Ich hab Sabitzers Interview nach dem Holland-Spiel gehört, daher auch meine Aussage :-)

        m4v3rick Bachmann wird dafür gefeiert, dass er sich erfolgreich integriert und eine englische Aussprache hat, wenn er Englisch spricht, aber Sabitzer wird dafür kritisiert. 🤪

        Würde Sabitzer bei einem nicht deutschsprachigen Verein spielen und die dortige Landessprache perfekt und im landestypischen Akzent sprechen, würde er ebenfalls gefeiert werden. Aber die Aufgabe der österreichischen Sprachkultur finde ich generell schade, und bei jemandem, der ja eigentlich früher deutlich österreichisch sprach, finde ich es schon bemerkenswert (in negativer Hinsicht), daß er so schnell piefkisch angenommen hat und es nicht mehr ablegen kann/will.

        Perti

        Vielleicht ist es eine Alterssache. Durchaus möglich. Aber warum feiern wir hier denn die Österreichische Nationalmannschaft an? Weil wir Österreicher sind und eben irgendwie „dazugehören“.
        In meiner Jugend war es halt auch so, daß der Dialekt etwas ausgesagt hat, nämlich: Woher kommst du, wo gehörst du dazu? Der Vorarlberger hat sich vom Tiroler, der vom Salzburger, und der vom Öberösterreicher unterschieden. Und alls zusammen haben sich die wieder von den Deutschen und Schweizern unterschieden. Nicht im Sinne von „wir sind besser“ (kam natürlich auch vor, aber das meine ich nicht) aber der Dialekt hat schon automatisch etwas über jemanden ausgesagt.
        Beim Vereinsfußball sind es die Farben, die zählen. Ich kann mich nicht, nur weil es meine Lieblingsfarben sind, mit einem grünweißen Leiberl in Salzburg auf die Nord stellen (ok, bei uns kommst sogar so rein, aber es ist klar, was ich meine). Man transportiert mittels der Farben eine Zugehörigkeit, und das ist bei Sprache nunmal auch so. In Island wird jedes Fremdwort in ein isländisches Wort umgewandelt, in Frankreich gibt es für diese Tätigkeit ebenfalls eine Abteilung innerhalb einer Behörde (hat jedenfalls Uli Wickert mal in einem Interview gesagt). Briten würden nie so klingen wollen wie Amerikaner. Aber wir hier geben unsere sprachliche Identität einfach auf, und ich persönlich finde das einfach schade und traurig. Deswegen bin ich eben auch immer entsetzt, wenn ich Sabitzers Aussprache jetzt höre. Aber wie gesagt, das mag eine Alterserscheinung sein. Sprache ist natürlich Verwandlungen unterworfen, aber mit der „Piefkeisierung“ unserer Redensart kann (und will) ich mich nicht anfreunden.

          Lurker

          Ja das kann vielleicht am Alter liegen.

          Ich bin 41.
          Als ehemaliger Zocker war ich es ab den frühen 2000er Jahren gewöhnt in Online Games auch mit den Leuten zu sprechen und da man als Österreicher natürlich viel mit Deutschen zu tun hat passt man sich auch automatisch ein wenig an, damit die verstehen was man meint. Wenn man immer mit den gleichen spielt lernen die auch automatisch einen Österreicher zu verstehen.
          Aber diese Anpassung ist wohl das mindeste was man zumindest meiner Meinung nach zusammenbringen sollte, zumindest mit etwas Schulbildung möglich.

          Aber da ist halt auch ein Unterschied ob ich jetzt privat meinen Dialekt spreche, oder ob ich es in der Öffentlichkeit mache, finde das gerade bei öffentlichen Personen wie Fußballspielern überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, so vertseht ihn jeder.

          Übrigens, meine Kinder sprechen mehr oder weniger hochdeutsch ohne das wir es zu Hause forcieren, einfach durch Kindergarten und Schule. Finde ich persönlich auch nicht schlimm, für manche im Dorf ist es aber ein Weltuntergang 🤷
          Wird ihnen sicher nicht schaden, wenn ich da zurück an die HTL denke, wo ein Mitschüler es nicht geschafft hat sein Referat in Standardsprache abzuhalten (1 Woche später auch nicht), dann denk ich mir schon meinen Teil?

            Perti Wird ihnen sicher nicht schaden, wenn ich da zurück an die HTL denke, wo ein Mitschüler es nicht geschafft hat sein Referat in Standardsprache abzuhalten (1 Woche später auch nicht), dann denk ich mir schon meinen Teil?

            Wir haben einen in der Klasse gehabt, der hat sogar auf Englisch so einen Dialekt drauf gehabt, dass der Lehrer ihn durfallen lassen wollte 😂

            Es gibt halt veine Unterschiede zu brutaler Mundart, bissi Dialekt, benutzung österreichische Wörter und Hochdeutsch. Mir tut jeder leid der Hochdeutsch spricht oder gelernt hat zu sprechen, nur damit er sich Gesellschaftlich in Piefkistan wohlfühlt und verstanden fühlt.

            Sabitzer spricht wie ein Piefke und verwendet Wörter die es nur dort gibt. Das ist mehr als traurig. Als nächtes gibts leckere Sahne, Schorle und Schmand auch bei uns.

              chrischinger86 ich liebe Ralle so sehr. Was war das schon wieder für ein geiles Interview.

              Und irgendwie traurig und bezeichnend für die österreichische Politik, dass er mit seinen Aussagen gegen die FPÖ wohl mehr Leute bewegt hat die SPÖ zu wählen als der zuvor eingeladene Babler 🥸

              redpack wenn ich in Deutschland in eine Bäckerei gehen würde, würde ich wohl nicht fragen, ob sie Topfengolatschen haben, sondern sehr wohl nach Quarktaschen fragen. Ich würde aber einen Teufel tun und in Österreich das Wort verwenden. 😋
              Eine gewisse örtliche Anpassung ist ok und trägt auch zur besseren Verständigung bei, aber das Hochdeutsch und auch nur deutsche Wörter als Einheitssprache zu verwenden, ist mir da zu extrem.

                kernoeljunkie hab 2008 mal ein halbes Jahr in Heidelberg gewohnt und beim Edeka um die Ecke konsequent um ein Sackerl gebeten. Die anfängliche Verwunderung wurde gleich von Urlaubserinnerungen und großer Freude verdrängt. Das Zahlen mit meiner Bankomat Karte war immer ein Problem (man ist ja im fernen Ausland 👨🏻) und ich bekam sie erst sehr spät zurück. Es war nämlich unsere Festung „Hohen Salzburg“ drauf abgebildet und jeder geriet ins schwärmen. So war ich dann immer der liebe „Östreicher“. Schön war’s! Eine Woche nach dem ich wieder in Salzburg war, hatte ich Klassentreffen und meine damaligen Mitschüler haben mich fast ausgesagt weil ich so „Deutsch“ geredet hab. Ich passe mich da immer so schnell an..

                chrischinger86 habs auch gerade gelesen, Foda wäre eigentlich der perfekte Österreicher, immer sind die anderen schuld, nie man selbst. Egal wie weinerlich und peinlich die Aussagen rüberkommen, es wird nie vor der eigenen Haustür gekehrt.

                Worans wohl in Zürich gelegen ist, vor ihm Meister, unter ihm quasi Fixabsteiger, danach wieder gesichertes Mittelfeld. Lag sicher an den Spielern.

                Nicht zuletzt wegen solcher Interviews wirkt die Foda-Ära als Teamchef im Nachhinein noch mehr wie verschwendete Zeit für eine echt gute Spielergeneration.

                Gegenüber Österreich, den Fans und den Spielern ist das so lange Festhalten an dem Dampfplauderer ein fußballerisches Kapitalverbrechen gewesen. Zum Glück scheint der ÖFB jetzt mit/durch Rangnick schlauer zu sein und macht Fehler wie mit Foda nicht so bald wieder.

                Dass Foda jetzt seinen damaligen Spielern quasi die Qualität abspricht, ist eh nur noch lächerlich. Viele dieser Spieler sind jetzt Bestandteil des EM-Teams, Foda ist Trainer im Kosovo. Merkst was, Franggo?