9ine Irgendwie fühle ich mich gerade in der twilight zone, bei der ganzen Zustimmung für diesen Schmarrn.
Likes müssen jetzt nicht immer als Zustimmung gewertet werden, sondern können auch zum Ausdruck bringen, dass man die Aussage einer Person versteht, bzw. zu einem gewissen Teil auch teilt. Gibt leider keine halben Likes oder 33% Likes. 😉
Ich persönlich bin da ganz bei dir, dass Dienstnehmer für die Gestaltung ihrer Freizeit selbst verantwortlich sind, auch wenn ich das bei meiner eigenen oft zu sehr an die “Wünsche” des Dienstgebers angepasst habe.
Auf der anderen Seite, könnte ein Dienstnehmer, obwohl ich mir da selbst auch sehr schwer tue, den DG ein wenig verstehen und sich überlegen, welche Auswirkungen längere Ausfälle einzelner Personen oder einer Mannschaft bedeuten.
Bei einem größeren Arbeitgeber mag sich das jetzt nicht gleich und in diesem Ausmaß auswirken, aber bei einem kleineren DG kann das schon dazu führen, dass er dadurch in einen prekären finanziellen Engpass kommt. Die Folge wäre uU ein Konkurs und das Entlassen aller DN.
Klar, kann man hier argumentieren, dass ein DG für solche Eventualitäten vorsorgen kann/soll/müsste, das meine ich auch, aber das geht halt auch nicht immer. Manche investieren, um zu wachsen und gehen vielleicht für Projekte in Vorleistung. Andere, wie ein Bekannter von mir, haben “leider” kurz vor Corona zwei neue Lokale eröffnet. Der Plan wäre eigentlich (aktuell sind sie ja offen und gut gefüllt) aufgegangen, aber durch Corona sind diese länger geschlossen worden. Da sie kurz vorher geöffnet wurden, hatte er auch nicht das Jahr Umsatz, um für Unterstützung in Frage zu kommen (mir fehlt hier der genaue rechtliche Hintergrund, aber ich denke, dass es ein Jahr war, um Corona Hilfen beanspruchen zu dürfen - bitte ausbessern, wenn dem nicht so ist).
Imho ist hier nicht jede Situation gleich zu bewerten und sollte von Fall zu Fall gesehen werden, aber ich muss mir als DN auch die Frage stellen, ob es mir bei der Firma gefällt und ich mich dort weiterentwickeln möchte und in wie weit ich das beeinflussen kann.
Wenn ich gut bezahlt werde, wenn es mir bei der Firma sehr gut gefällt, mein DG mir immer entgegenkommt, wenn ich etwas benötige, dann kann ich auch für mich die Wahl treffen, ob ich das so weiter haben möchte oder ob ich alles bis ins kleinste Detail ausnütze. Ist natürlich auch branchenabhängig und von vielen Faktoren abhängig.
In erster Linie arbeitet man wahrscheinlich deshalb, um sich einen gewissen Lebensstandard zu erhalten und dann vielleicht auch, weil es einem gefällt, erst danach kommt der Gedanke an die Kollegen und die Firma. Und das ist auch gut so.