Während seiner aktiven Zeit in Fürth spielte der ehemalige Mittelfeldspieler zwei Jahre mit Leonhard Haas zusammen, dem neuen Fürther U-23-Trainer. Haas, der für die Grün-Weißen von 2007 bis 2011 94 Spiele bestritt, kehrt nach 13 Jahren als Coach an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Nachfolger von Petr Ruman gehörte zuletzt dem Trainerteam der U 18 von RB Salzburg an. “Ich habe mich in Salzburg wohl gefühlt. Nachdem ich die UEFA-Pro-Lizenz als Fußballlehrer erworben habe, wollte ich mich aber verändern und wieder als Cheftrainer arbeiten”, erklärt der gebürtige Rosenheimer seine Beweggründe. Der Kontakt zu den Fürther Entscheidungsträgern wie Rashid Azzouzi war in all den Jahren nie abgerissen. Die gegenseitige Wertschätzung hat den Entscheidungsprozess deutlich verkürzt.
Auf diesem Weg wird der neue Coach auch Elemente seiner Zeit in der RB-Akademie in Salzburg mit schnellem Umschaltspiel einfließen lassen. Diese Grundphilosophie hat sich der 42-Jährige allerdings nicht erst in seiner Salzburger Zeit zu eigen gemacht, sondern bereits in Burghausen praktiziert. “Prinzipiell habe ich natürlich meinen eigenen Stil, aber ich nehme auf jeder Station Dinge mit, um mich stetig zu verbessern und noch klarer in meiner Philosophie zu werden.”, erklärt Haas seine Art, Fußball spielen zu lassen, und verweist auf Oliver Glasner (Crystal Palace), Roger Schmidt (Benfica Lissabon) und RB Leipzig-Trainer Marco Rose, die ebenfalls der RB-Schule entstammen, aber “jeder ein stückweit anders spielen lässt”.