Unter Berücksichtigung der bisherigen Rechtssprechung: Extrem strenge Strafen in meinen Augen.
Fans hängen VORSÄTZLICH ein SCHWERST SEXISTISCHES PLAKAT auf (schiache oide wetzn Fetzn), und der Verein verhindert es vorsätzlich nicht…. (Ja, ein Verein KANN es verhindern, wenn er nur will). Reaktion des Vereins durch „Geschäftsführer Peschek: „Sehe da keinen Skandal.“ Vorbildwirkung nur im Sinne von: Bei uns dürfen die Fans tun was sie wollen, und wir spielen es dann herunter.
Strafe dafür: 20.000 Euro, davon 15.000 bedingt!!!
https://www.krone.at/2177131
https://www.derstandard.at/story/2000118494794/geldstrafe-fuer-rapid-wegen-des-sexistischen-banners
Strafe für die zwar schlimmen, aber NICHT im Vorhinein geplanten Äußerungen ziemlich drastisch. Das steht in keiner Relation! Wenn man die Begründung liest „„Die Österreichische Bundesliga bekennt sich zum Kampf gegen Diskriminierung jeder Art. Die Vorbildwirkung von Fußballern, Betreuern und Funktionären geht über das Geschehen am grünen Rasen hinaus“, begründete die Bundesliga die Strafen.“ stellt sich halt schon die Frage, warum hier die Vorbildwirkung so wichtig in der Bemessung des Strafausmasses ist, sie aber beim sexistischen Spruchband irrelevant zu sein schien. Und wo ist der Aufschrei der nun so moralbeflissenen Fans, wenn Capos „Olle Wiener/Grazer/Linzer san… Oaschlecha“ skandieren? Da stimmen die meisten ein und finden das scheinbar super. Da müsste, wenn die Vorbildwirkung von Spielern und Funktionären so groß ist, doch innerhalb der Fans ein Verständnis dafür herrschen, daß die Vorbildwirkung von Erwachsenen generell groß ist! (Bei uns neben der Bullidikidz-Kurve. Vielleicht kann man in Zukunft darauf verzichten, und ausschließlich positiv die eigene Mannschaft supporten, anstatt diskriminierende Äußerungen gegenüber dem Gegner zu skandieren?
Nicht falsch verstehen, wenn die zukünftige Rechtssprechung des Senats generell im Sinne dieses Urteils ist, dann finde ich es super! Wenn man sich der Vorbildwirkung aber nur dann bewusst ist, wenn internationaler Druck da ist, dann ist man sich im Senat der eigenen Vorbildwirkung nicht bewusst!