Eine Nacht später erreichen die VN den 40-Jährigen per Telefon und baten um Aufklärung der Szene. Die ersten Worte, die Lechner im Zusammenhang mit der spielentscheidenden Szene einfallen: “Ich bin richtig angefressen. Weil es bis zur 90. Minute ein richtig geiles Spiel war und alles, was mich als Schiedsrichter anging, am Schnürchen lief. Doch dann geschah eben diese Szene – die ich falsch beurteilt und entschieden habe”. Der Referee gibt zum Protokoll, “dass ich in diesem Moment eigentlich gut positioniert war, ich in meinen Augen eine Berührung feststellte, die ich als strafwürdig gesehen habe. In der darauffolgenden Kommunikation mit VAR bekam ich dann ein kurzes “Bestätigung der Entscheidung” auf das Ohr gesagt. Daher bin ich auch nicht mehr zum Bildschirm am Seitenrand, um die Aktion noch einmal zu bewerten.”.
Für genau diese Momente ist der VAR da, den Spielleiter auf dem Feld in heiklen Situationen zu unterstützen. Was der Offizielle im VAR-Raum, Christian Petru-Ciochirca, auch tat – und eben auch falsch lag. “Ich hätte mir im Nachhinein gewünscht, dass man mir mitteilt, die Szene noch einmal anzusehen”, stellt Lechner klar, “aber ich wurde bestätigt”, der zudem klarstellt, “dass ich meinen Kollegen keinen Vorwurf mache. Es ist eben ein Fehler geschehen.”
VAR und unsere Unparteiischen
Chriti12 “Ich hätte mir im Nachhinein gewünscht, dass man mir mitteilt, die Szene noch einmal anzusehen”, stellt Lechner klar, “aber ich wurde bestätigt”, der zudem klarstellt, “dass ich meinen Kollegen keinen Vorwurf mache. Es ist eben ein Fehler geschehen.”
Und genau hier liegt der Hund begraben. Er selbst sieht es nur live, muss sich dann erstmal auf den VAR verlassen.
A) warum zum Geier sieht der VAR hier ein Foul, wenn jeder andere nach max. 2 Wiederholungen KEIN FOUL sieht.
B) könnte Lechner auch selbst entscheiden sich das nochmals selbst anzusehen?
gizmo warum zum Geier sieht der VAR hier ein Foul, wenn jeder andere nach max. 2 Wiederholungen KEIN FOUL sieht.
Es gibt für mich nur 2 mögliche Szenarien:
1) Spielmanipulation
2) Technischer Ausfall, den man nicht zugibt
2 oder 3 Kontrolleure - noch dazu ausgebildete Schiedsrichter - können nicht gemeinsam auf Foul entscheiden in der Szene. Soviel menschliches Versagen ist nicht möglich.
Man sollte jedoch bei allem berechtigten Ärger und Unverständnis für den gestrigen Witzelfer nicht unerwähnt lassen, dass es auch anders geht. Schiedsrichter Altmann möchte ich hier positiv hervorheben, der in der Vergangenheit nach strittigen Entscheidungen mehrmals direkt nach dem Spiel zum Interview gekommen ist (letztens sogar live mit Ilzer angeregt diskutiert hat), seine Entscheidung begründet und gegebenenfalls auch Fehler eingestanden hat.
aXXit die Kombination mit dem Umstand, dass der gestrige VAR heuer bereits selbst einen hanebüchenen Elfer in der Nachspielzeit eines Spiels gegeben hat, der spielentscheidend hätte sein können, und für jeden als klare Fehlentscheidung zu erkennen war, gibt dem ganzen noch zusätzlich “Futter”.
Technisches Gebrechen kann man mE ausschließen, weil zu Beurteilung das Fernsehbild von Sky ausgereicht hätte.
forza_azzurri Schiedsrichter Altmann möchte ich hier positiv hervorheben, der in der Vergangenheit nach strittigen Entscheidungen mehrmals direkt nach dem Spiel zum Interview gekommen ist (letztens sogar live mit Ilzer angeregt diskutiert
Und für richtige Entscheidungen mit Hilfe des VAR nachträglich von Sedlacek gesperrt wurde.
Finde dass folgende Regel eingeführt werden MUSS im Zusammenhang mit dem VAR. Der Schiri am Platz muss sich einfach jede Situation bei dem der VAR notwendig ist am Bildschirm ansehen. Schlussendlich ist ja auch der Verantwortliche für die Spielleitung. Der VAR ist für mich nur dazu da den Hauptschiedsrichter technisch zu unterstützen (zB kalibrierte Linie) und ihn auf womöglich Fehlentscheidungen oder Szenen welche er nicht gesehen hat hinzuweisen. Der VAR darf aber meiner Meinung nach nicht derjenige sein welcher die Entscheidung trifft.
In den USA wird das ja seit Einführung des VAR bereits so gehandhabt.
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himmlisch1982 Der VAR darf aber meiner Meinung nach nicht derjenige sein welcher die Entscheidung trifft.
Der VAR trifft auch bei uns keine Entscheidungen, bei nicht Einschreiten bestätigt er lediglich den Feldschiri, auch wenn dieser völlig daneben liegt.
Grundsätzlich gäbs mehrere Herangehensweisen:
- Jede strittige Szene die in gewisser Weise bewertet und nicht mit technischen Hilfsmitteln eindeutig geklärt werden kann (also keine Abseits oder Ball hinter der Linie Themen) muss zwingend on field reviewed werden.
- - Es gibt eine gewisse Anzahl an Coaches-Challenges, bei welchen zwingend ein on-field-review durchzuführen ist.
- - Die Konversation zwischen Schiri und VAR wird über die Stadionlautsprecher übertragen.
Je mehr Transparenz, desto besser wird die Qualität, da geh ich jede Wette ein.
Genau! So wie beim Tennis: Als Mannschaft hat man von mir aus 2 Challenges pro Halbzeit, die der Trainer verlangen kann, wann er will.
HunglikeHodor Das hier sprichwörtlich “der Fisch beim Kopf zu stinken beginnt” ist denke ich ein offenes Geheimnis.
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HunglikeHodor Man könnte sich hier durchaus den American Football als Vorbild nehmen. Coaches Challenges würde ich sehr begrüßen (wobei auch eine pro Halbzeit ausreichen sollte). Genauso wäre mehr Kommunikation wünschenswert. Ich würde zwar nicht die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und VAR live übertragen, aber der Schiedsrichter sollte den Fans die Entscheidung erklären, siehe ebenfalls wie in der NFL.
Mit den On Field reviews würde ich es trotzdem nicht übertreiben, damit die Entscheidungen nicht noch schleppender werden als sie ohnehin schon sind. Also meiner Meinung nach passt das schon welche Situationen “reviewed” werden und durch Coaches Challenges könnte man das ohnehin ausreichend erweitern.
Je öfter ich das sehe desto verrückter wird es dass der var nix macht in der Situation
Patz026 er hat ja was gemacht, den “Elfer” bestätigt
HunglikeHodor Das Thema Coach Challenge würde ich auch befürworten, eventuell 1 pro HZ je Mannschaft, bei der aber die Spieluhr angehalten wird, um Zeitschinden zu vermeiden.
Ein Teil der Kommunikation könnte durchaus übertragen werden, oder der Schiri dazu verpflichtet werden, bei VAR Eingriffen die Entscheidung, durchzusagen.
Auf jeden Fall ist der VAR eine gute Idee, muss aber weiterentwickelt werden. Frei nach Albert Einstein: Dumm ist, immer das Selbe zu machen und andere Ergebnisse zu erwarten.
Liegt es vielleicht daran, daß Schiedsrichter mit einem Punktesystem benotet werden, und ein On Field Review ihnen Punkteabzug bringt.
Dann wäre es mindestens so falsch dieses Hilfsmittel nicht zu benutzen, aber etwas mehr verständlich
11911
Wenn es so wäre, würde man aufseiten der Schiedsrichterabteilung im ÖFB halt auch massiv falsche Prioritäten setzen. Wenn persönliche Benotungen über die Korrektheit der Entscheidungen gehen, haben wir ein massives Problem.