Spannend wäre es trotzdem wie Marsch mit einem richtigen Torwart gespielt hätte und Struber mit Cic 🧔🏻

Wir sind im Endeffekt mit Marsch auch jedes Mal Dritter geworden und haben dann nix gerissen. Also wie im zweiten Jahr von Jaissle auch. Bei uns hängt auch viel von der Auslosung und Tagesform ab und für einen 2. Platz muss alles passen. Aber haben wir jetzt eh schon zig mal hier diskutiert. Ich denke auf jeden Fall nicht, dass die eine oder andere Spielausrichtung jetzt irgendwie für mehr Erfolg sorgen kann. Spannend ist auf jeden Fall, dass Marsch intensiver aussah und wir weniger Verletzte hatten. Ist alles ein vielschichtiges Problem und muss Seonbuchner eh selber wissen, aber inwiefern sich der aktuelle Kick von Kopenhagen, etc. unterscheidet, ist halt die Frage.

    mbonheur Spannend wäre es trotzdem wie Marsch mit einem richtigen Torwart gespielt hätte und Struber mit Cic

    War halt nur Marsch so loco, immer mit Cic zu spielen, obwohl es auch schon beim ihm Alternativen gab. Jaissle und Struber haben sich auch für die jeweils überzeugendere Torhüter-Variante in ihrer Amtszeit entschieden, Marsch nicht. Klarer Fall von SSKM.

      Der Marsch Kick war sicher offensiver, aber war er attraktiver?
      Ich kann mich erinnern, dass gerade in der 2. Saison auch hier sehr oft nur mehr von Kick and Marsch geschrieben wurde und dass wir nur gewinnen, weil wir die besseren Einzelspieler haben 🤔

      Ich mag den Jesse auch und hätte bei Gott nichts gegen eine 2. Amtszeit in Salzburg, sollte er seine Stationen nach uns gut reflektiert haben, hat er sich als Trainer hoffentlich auch weiterentwickelt.

      Aber optisch und spielerisch war das auch nur mit Taki, Junuzovic, Szobo und Co. halbwegs ansehnlich. Danach meist hoch und weit bringt Sicherheit.

        Ultimate84 Der Marsch Kick war sicher offensiver, aber war er attraktiver?

        Vielleicht ist “attraktiver” eh das falsche Wort und man sollte besser “spektakulärer” sagen, weil halt viel passiert ist beim Marsch-Fußball (vorne und auch hinten). Das spiegelte sich ja auch oftmals in den trefferreichen Spielen wider, zB 6:2 gegen Genk, 3:4 in Liverpool, 2:3 gegen Atletico usw.

        [unbekannt] Mir ist eine für die Gegner in der CL angepasste Spielweise lieber als naiver Hurra-Fußball. Was mich aber schon stört, sind die fehlenden Automatismen. Alles wirkt auf Zufall aufgebaut. Und die Mängel im Passspiel. Der alte Spruch “Wer Ball und Gegner laufen lässt” muss nicht selber laufen, hat seine ewige Gültigkeit. Die massive Laufleistung verpufft, wenn dann immer ein schneller Ballverlust folgt. Und im letzten Drittel, wo die entscheidenden Aktionen passieren, ist man fast immer zu fehlerhaft.

        Das unterschreibe ich zu 1000 %.

        Es ist ganz egal, welche Idee von Fußball man verfolgt, wenn man in Ballbesitz keine Lösungen hat, wird man eher früher als später Probleme bekommen. Da kann man dann super aggressiv anpressen, wie man will. Wenn anschließend der Ball genauso schnell wieder weg ist, bringt das leider recht wenig. Das ist dann für Spieler und Fans gleichermaßen frustrierend, weil die eigene (Lauf-)Arbeit sich dadurch sehr schnell wieder relativiert und eben nicht rentiert.

          Ultimate84 auf jeden Fall haben wir weit mehr Tore gemacht, selbst in der zweiten Saison. Und Koita, Berisha Szobo war eine gute Kombi. Aber wir waren alle froh als er nach zwei Spielzeiten weg war. Waren auch genug Oaschkicks dabei.

          Nur sollten wir uns mal damit abfinden, dass es nicht das Allgemeinrezept gibt, um international so viel besser dazustehen. Mit einem starken Goalie, Kompaktheit und 1 Halbchance ein 0:0 zu ermauern, bringt dich auch nur bis zu einem gewissen Level. Da spiel ich ehrlich gesagt lieber mit RB Fußball, 30-Tore-Stürmern und sterbe in Schönheit als so. Aber die Diskussion führen ja eh gefühlt andauernd.

            [unbekannt] Mir ist eine für die Gegner in der CL angepasste Spielweise lieber als naiver Hurra-Fußball

            Wenn Roma, Inter, Milan, Bayern und Co ein bisschen mehr aufs Gas steigen, stehen wir trotzdem mit leeren Händen da, und meist ziemlich deutlich

            Dass man qualitativ deutlich bessere Gegner nicht jedes Mal schlagen wird (oder gegen sie punktet), ist halt auch irgendwo logisch. Wäre auch ein völlig übertriebener Anspruch, wenn man sich das als Salzburg-Fan erwartet.

            Wenn man aber sieht, wie oft wir unter Jaissle und jetzt Struber international gegen die besseren Gegner zu positiven Ergebnissen gekommen sind (natürlich auch mit Glück, nona), dann ist es mMn nicht so verkehrt.

            Remis bei Chelsea, Remis gegen Milan, die Bayern, Sieg gegen die Roma, Sevilla, Benfica usw. - das liest sich halt doch auch nicht so schlecht und ist dann zumindest für mich eben doch besser, als in Schönheit gegen Atletico oder Liverpool zu sterben.

            Wenn man einige Male doch irgendwie punkten kann gegen solche Kaliber, reicht mir in Schönheit zu sterben irgendwie nicht mehr. Dass man dafür dann gewisse Abstriche bei unserer Spielausrichtung machen muss, ist für mich absolut akzeptabel, einen offenen Schlagabtausch werden wir nämlich gegen die großen Teams in Europa nur äußerst selten positiv für uns gestalten.

            Marsch musste halt vielleicht so spielen, weil er keine besonders gute Abwehr und schon gar keinen guten Torhüter hatte. Da sah er vielleicht in der offensiven Gangart die einzige Lösung. Mittlerweile sehen wir ja, dass es auch anders gehen kann.

              chrischinger86 in einer Traumwelt könnte man je nach Gegner das Programm abspielen und ich hätte kein Problem damit, da man gegen größere Gegner wohl wirklich mehr damit holen kann, nur spielen wir das Gleiche dann auch in der Liga und gegen mittelmäßige Gegner.

                  mbonheur
                  Da bin ich eh bei dir, für die Liga brauchen wir wieder andere Attribute als das fleißige Arbeiten gegen den Ball. Aber da dann die ganz konkrete Frage: Wie viele Spieler im aktuellen Kader siehst du, die sowohl mit als auch gegen den Ball ähnlich gut sind?

                  Weil national bzw. gegen schwächere Gegner wird es ja auch immer darauf ankommen, dass wir selbst etwas mit dem Ball veranstalten können, tiefstehende Gegner bespielen und da sehe ich schon massive Probleme. Kommt ja nicht von ungefähr, dass wir in der Liga nur noch recht wenige Chancen herausarbeiten können. Das Problem hat für mich schon auch ein bisschen was mit den Spielertypen zu tun, die wir derzeit im Kader haben bzw. eben nicht im Kader haben.

                  Fairerweise muss man dem Trainer in der Saison und der zurückliegenden auch zugutehalten, dass sie eigentlich zu keinem Zeitpunkt über den gesamten Kader verfügten, bzw. zumindest ansatzweise alle Spieler.

                  Der Teil des Kaders, der letztlich fit war und damit gespielt hat bzw. jetzt spielt, ist halt für meinen Geschmack fußballerisch nicht sonderlich toll. Aber ist natürlich auch nur Spekulation, dass es mit dem gesamten Kader dann besser aussehen würde.

                    Aphox

                    Wenn ich einen derartigen Beitrag im Rapid Channel im ASB lesen würde , denke ich mir nichts dabei. Aber eine derartige Aussage nach 10 Meistertiteln in Serie ist vielleicht ein klein wenig übertrieben?

                        Lurker Kann man so sehen, 10 Meistertitel, eh alles super.

                        Nur wird hier seit 2 Jahren rumgeheult wie schlecht nicht alles geworden ist, wie mies und unkreativ der Kick geworden ist, das der Kader schlecht ist, die Mentalität schlecht ist usw.

                        Und dann einfach die Standardlösung, weiterhin einfach immer die Trainer wechseln (bei Liefering übrigens SUPER erfolgreich) und ansonsten alles beim Alten lassen?

                        Das stimmt dann einfach nicht zusammen. Bisher hab ich nämlich hier in Sachen Lösungen auch noch relativ gar nix gelesen außer “Stuber raus”…. und vielleicht reicht das halt am Ende des Tages nicht. Ich hab auch keine Toplösung, nur offenbar stecken wir ja irgendwo fest (zumindest wenn ich hier in JEDEM livethread immer das Gleiche lese - und das ist sehr mehrheitlich negativ in den letzten 2-3 Jahren).

                        Also, welche Lösungen siehst du denn? Oder bist du aktuell zufrieden wenn am Ende des Jahres halt der Meistertitel da steht? Wäre ja auch ein legitimer Anspruch. Ich bin halt der Meinung mit unseren Mitteln (Geld, Infrastruktur) müsste mehr möglich sein.

                        Außerdem war das ja nichtmal eine Forderung meinerseits sondern lediglich ein Gedankenspiel. Das ist auch ein ziemlicher Unterschied - grade zu den von dir zitierten Rapid Fans. Und einen Vergleich würde ich sogar fast als Beleidigung empfinden 😉 .

                            Va sind eben nach 10 Titeln die Ansprüche ein bisschen anders, va wenn man 5-6x mehr Erträge hat als der Zweite der Liga. Und Ajax, Basel, Lyon und Co zeigen, dass die vielen Titel nicht bedeuten, es geht ewig so weiter. Kritisieren und Jammern auf hohem Niveau gehört einfach auch dazu

                            Dass der Kader spielerisch so schwach ist, sehe ich nicht so. Für mich sind weder Struber noch Jaissle wirklich gute Trainer, die Spieler weiterentwickeln können.
                            Es ist natürlich reine Spekulation auf welchem Level Leute wie Kjaergard, Forson, Kameri, Konate, etc. unter anderen Trainern derzeit wären.

                            Aber wenn man sich eine 11 vorstellt:
                            Schlager
                            Dedic , Solet, Pavlo, Terzic
                            Sucic, Bidstrup, Gloukh, Kjaergard
                            Simic, Konate/Fernando

                            Klar, ZDM muss man bissl zaubern bei uns.

                            Aber da können alle kicken. Dazu dann noch Leute wie Guindo, Koita, Forson, Nene, die auch was mit dem Ball anfangen können. Von den Jungen rücken Jano, Yeo, Neto etc. nach die technisch auch was drauf haben.

                            Dass wir nur aus Kämpfertypen ala Bidstrup und Capaldo haben und deswegen spielerisch nicht mithalten können sehe ich persönlich nicht so.
                            Da würde ich eher die “Red Bull DNA” hinterfragen, ob aggressiv pressen alleine schon ausreicht um gute Mannschaften “mit dem eigenen Stil” vor große Probleme zu stellen.

                            Ich stelle es mir vielleicht zu einfach vor, aber ein richtig guter Trainer und dazu leichte Adaptierung am spielerischen Konzept bzw. der Taktik und es wären ganz andere Spiele zu sehen.
                            Hoffe ich halt :-)

                            • Aphox hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                              Dystan Dass der Kader spielerisch so schwach ist, sehe ich nicht so.

                              Das will ich eben auch (noch) nicht glauben 🙂

                              Ich hab ja vorhin schon geschrieben, ich würde Struber jedenfalls noch eine Wintervorbereitung inkl. Transferphase geben. Mal sehen was er daraus macht.

                              Wenn sich da aber auch nichts bessert, würde ich mir aber dann doch mal einen Trainer “von außen” wünschen. Vielleicht würde da ein komplett neuer Blick einfach auch mal die nötigen Impulse bringen, die es bei uns braucht. Da wird man bei uns im Verein aber möglicherweise auch ein bisserl flexibler sein müssen, was die Philosophie angeht. Man muss ja nicht alles übern Haufen werfen, aber man kann ja anpassen und verändern.

                              Das würde vielleicht ja schon reichen. Garantie gibts natürlich keine, kann genauso gut ein Rohrkrepierer werden 😃

                                Aphox dass einen zumindest vorsichtig optimistisch sein lies.

                                I lies eh - sogar bis zum Ende 🧔🏻

                                    Aphox Kann man so sehen, 10 Meistertitel, eh alles super.

                                    Nur wird hier seit 2 Jahren rumgeheult wie schlecht nicht alles geworden ist, wie mies und unkreativ der Kick geworden ist, das der Kader schlecht ist, die Mentalität schlecht ist usw.

                                    Und dann einfach die Standardlösung, weiterhin einfach immer die Trainer wechseln (bei Liefering übrigens SUPER erfolgreich) und ansonsten alles beim Alten lassen?

                                    Es wurde ja schon - zwangsläufig - etwas geändert, allerdings wird dieser Änderung erst zeitversetzt wirken.

                                    Wenn wirklich die Kaderplanung bzw. -zusammenstellung das Grundproblem ist, frag ich mich halt, wie CF so hochgelobt werden konnte (Spoiler, ich glaub nicht dass diese der Hauptgrund ist). Für mich ist nach wie vor Struber der Hauptgrund allen Übels, schlicht weil er absolut keine Handschrift hat, man merkt quasi kaum einen Unterschied zu Jaissle, und das ist wohl das Schlimmste was man in der aktuellen Situation über einen Trainer sagen kann - erstens weil man nach ein paar Monaten bei jedem neuem Trainer Änderungen am Spielstil gemerkt hat (ob positiv oder negativ sei dahingestellt) und zweitens weil es wohl selten so wichtig - und eigentlich auch leicht - war am Stil (hier bitte nicht am Wortlaut aufhängen) etwas zu ändern wie nach Jaissle.

                                    Man kann ihm natürlich - zum hundertsten Mal - zu Gute halten, dass er keine Vorbereitung hatte, und hoffen dass es nach der Winter-Vorbereitung besser wird, nur sind wir in dieser hinsicht doppelt gebrannte Kinder. Erstens hören wir seit rund 2 Jahren dass nach der nächsten Vorbereitung alles besser wird, zweitens wurde NY unter Struber von Halbjahr zu Halbjahr schlechter, und auch hier gibts ja Leute die einem erklären, dass es nicht an Struber lag. NY kam nach seiner Entlassung noch in die Play-In Spiele, trotz der desaströsen Ausbeute unter Struber - case closed.

                                    Ist alles super - mit nichten. Aber warum sollte man Personen außerhalb der sportlichen Zuständigkeit dafür kritisieren? CF hat mit den letzten beiden Trainern jeweils ins Braune gegriffen, wobei Jaissle im ersten Jahr wohl neben Rose und Schmidt die beste Performance überhaupt abgeliefert hat, leider war nach einem Jahr nichts mehr von Jesse in der Truppe, und es ging den Bach runter.

                                    Seonbuchner muss jetzt seine Schlüsse ziehen, und ich bin mir relativ sicher dass er zu den richtigen Entscheidungen kommt. Seine Leistung kann man erst in 2 Jahren wirklich bewerten, bis dahin müssen wir uns entweder damit abfinden dass wir auf mittelmäßigem Niveau stagnieren, kein Alleinstellungsmerkmal mehr haben und zu einem 0815 Verein werden, oder er findet rasch den/die richtigen Hebel um das Schiff auf Kurs zu bringen.

                                    Reiter schätz ich so ein, dass er spätestens im Winter fragen wird, ob das sportlich das ist was man sich vorgestellt hat, weil er sonst bei Budgetieren für die nächste Saison anders agieren muss.

                                        HunglikeHodor Zum ersten Teil: Da bin ich weitestgehend eh bei Dir (hab ich ja auch schon mehrfach geschrieben jetzt). Trotzdem ist es einfach eine Tatsache, dass Struber keine Vorbereitung hatte und danach mehrheitlich englische Wochen. Und da ist auch bekannt, dass man hier eigentlich zu 95% nur regenerieren kann und keine neuen Wunderdinge einstudieren kann. Die ewig lange Verletztenliste, sowie die vielen Nationalspieler, sind da wohl ebenfalls nicht hilfreich. Daher fände ICH(!!) es eigentlich nur fair, ihm zumindest eine Vorbereitung inkl. Transferfenster zuzugestehen und ihn den Grunddurchgang fertigmachen zu lassen. Danach kann man eh entscheiden ob man mit ihm weitergeht oder nicht. Aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht dass von Struber noch wesentlich mehr kommt. Da wirst du wahrscheinlich auch Recht behalten.
                                        Aber es wäre einfach fair, und da legen wir als Verein ja auch immer viel wert drauf.

                                        Zum zweiten Teil äußere ich mich nicht mehr. Auch das hab ich mehrfach erklärt, es gibt gegensätzliche Meinungen, alles gut 🙂