Wenn wir uns ehrlich sind, hat jeder gewusst, dass die Saison, in der vieles schief laufen wird, irgendwann kommen wird. Bei der Entwicklung der letzten 3 Jahre ist das auch wenig überraschend, mittlerweile scheint im Verein einfach eine gewisse Sättigung und Selbstgefälligkeit vorzuherrschen, das Motto “wer kann uns schon das Wasser reichen” scheint omnipräsent - auch wenn das von den Verantwortlichen natürlich nie und nimma zugegeben werden würde.
Das Positive daran: es passiert unter dem wohl schlechtesten Trainer der RB-RR Ära, somit nicht völlig unerwartet und man sollte daraus Lehren ziehen und Änderungen anstoßen.
Das Negative: Es passiert im Vorfeld einer wohl sehr richtungsweisenden Saison, der letzten mit einem CL Fixplatz und einem unerwarteten und für viele sehr wichtigen “Highlight”, der Klub WM.
Am Negativsten: Die Äußerungen der handelnden Personen lassen darauf schließen, dass das Gezeigte nicht in der präsentierten Form wahrgenommen wird und Änderungen daher nicht angestrebt werden. Wenn doch, muss die Kommunikation kritisch hinterfragt werden.
Die Erkenntnis: Es reicht zum Glück nicht einen 0815 Typen, der mit den Entscheidungsträgern auf Du-und-Du ist auf die Bank zu setzen, und mit der “mit dem Kader wird sogar Toni Polster Meister” Einstellung in die Saison zu gehen, Geld gewinnt keine Spiele und ohne richtiges Team hast du nicht einmal in der heimischen Bauernliga einen Freibrief für Erfolg.
Die Hoffnug: die Entscheidungsträger machen seit Monaten gute Miene zum bösen Spiel und arbeiten seit geraumer Zeit an Verbesserungen, haben dabei festgestellt, dass interne Seilschaften und Betriebsblindheit maßgeblich zur aktuellen Situation beigetragen haben und suchen extern nach Ersatz.