Anders als noch vor zwei Wochen gegen Twente Enschede dürften sich die meisten Gästefans im Vorfeld des Spiels aber nicht in der Salzburger Altstadt aufhalten, teilte die Polizei auf SALZBURG24-Anfrage mit – zumal deutlich weniger Anhängerinnen und Anhänger als zuletzt gegen die Niederländer erwartet werden. Die Exekutive rechnet mit “einigen hundert Gästefans”. Dennoch werde die polizeiliche Präsenz bei solchen Sportgroßveranstaltungen wie gewohnt deutlich sichtbar sein. Ein Fanmarsch der Kiew-Fans sei nicht geplant.
Beim Duell zwischen Salzburg und Kiew wird mit der Teilnahme einiger gewaltbereiter Personen gerechnet, teilte die Salzburger Landespolizeidirektion am Montag mit. “Wie die Erfahrung aus vergangenen Begegnungen gezeigt hat, besteht eine allgemeine Gefahr für die Gesundheit mehrerer Menschen und für Eigentum in großem Ausmaß”, heißt es in der Verordnung. Deshalb wurde wie schon bei vergangenen internationalen Fußballspielen ein Sicherheitsbereich rund um das Stadion festgelegt, der von 17 Uhr bis 1 Uhr gilt. Unter gewissen Voraussetzungen können Personen aus dieser Zone weggewiesen werden.
Daher wird präventiv eine mobile Videoüberwachung zur Ermittlung personenbezogener Daten eingesetzt, “um gefährlichen Angriffen vorzubeugen”. Die Sicherheitsbehörden befürchten, dass es zu einzelnen Verstößen gegen das Verbotsgesetz oder wegen Verhetzung kommen könnte. Eine Polizeisprecherin relativierte das Ganze auf S24-Nachfrage, denn man rechne trotz der Verordnung nicht mit gewaltbereiten Fans. Vielmehr seien das übliche Sicherheitsvorkehrungen bei einer Großveranstaltung.