chrischinger86

Wahnsinn. Solche Ergebnisse kennt man sonst nur aus dem Nachwuchs im Bereich der U12 oder U10. Auf Nationalteamniveau ist das absolut beschämend.

    AlexRodriguez Es ist für den Frauenfußball kontraproduktiv, dass die WM-Qualifikation mittlerweile auch in einer "offenen" Qualifikation ausgetragen wird. Da gab's ja früher A- und B-Qualifikation.

    Wenn ich mich sportlich verbessern will, dann brauche ich Gegner auf Augenhöhe, gegen die ich mich für Erfolge strecken muss. Wenn der Leistungsunterschied zu groß ist, bringt das weder den einen noch den anderen weiter.

    Im Männerfußball sind die Unterschiede bei weitem nicht so groß, aber selbst da hat die Nations League aus meiner Sicht zur Steigerung der Qualität beigetragen. Auch wenn wir in Österreich unter Foda davon nichts mitbekommen und das aktuelle System mit paralleler Qualifikation und anschließenden Playoffs eine Missgeburt ist.

    Die Lostöpfe der Damen brauchen mehr Spiele unter sich. In der Qualifikation für 2019 wurde nur ein Gruppenkopf Zweiter, nur einer aus Lostopf Zwei am Ende Dritter.

      PatientZero

      Ich bin da absolut bei dir. Das Leistungsgefälle auf Nationenebene muss sich ändern, damit das Niveau des Frauenfussballs insgesamt gehoben wird. Solche Spiele wie USA gegen Thailand mit einem Ergebnis von 13:0 sollte es bei einer WM nicht wirklich geben.

      PatientZero sieht man an England ja ganz extrem. 6 Spiele, 53:0 Tore. Das einzige Spiel in dem sie echt gefordert waren war gegen unsere Damen, was sie 1:0 gewonnen haben.
      Da meinten die englischen Kommentatoren nach 20 Sekunden: die englische Abwehr habe nun schon mehr zu tun gehabt als in den 4 Spielen davor.
      Um hier die Qualität zu verbessern müsste man echt einen anderen Modus finden. So nutzt er niemandem. Die grossen fahren drüber und haben dann Mühe gegen ebenbürtige Mannschaften da ihnen dieser Wettkampf fehlt. Und für die e Kleinen kann das ja auch nicht gerade Motivation sein wenn man immer so abgeschossen wird.

      9 Tage später
      ein Monat später

      himmlisch1982
      Normalerweise sind wir bei RBS ja in vielen Bereichen Trendsetter, beim Frauenfußball sind wir aber sogar der nationalen Konkurrenz hinterher. Mich würde ja interessieren, was aus Sicht von RB(S) dagegen spricht, auch im Frauenfußball aktiv zu werden.

        chrischinger86
        https://www.salzburg24.at/sport/fussball/red-bull-salzburg-verzichtet-weiter-auf-frauenfussball-108783850

        Der österreichische Abo-Meister fügte hinzu: “Das Thema Frauenfußball ist aber dennoch auch bei uns im Klub und in den Gremien der Bundesliga immer wieder thematisiert worden. Wir als Klub befassen uns im Zuge einer mittel- bzw. langfristigen Planung damit, wie eine erfolgreiche Umsetzung für uns Sinn ergeben könnte. Aus mehreren Gesichtspunkten sollte aber auch in diesem Bereich die Nachfrage das Angebot bestimmen, weshalb wir die verpflichtende Einführung als wenig produktiv erachten.”

          himmlisch1982
          Der Satz macht mich fertig

          Aus mehreren Gesichtspunkten sollte aber auch in diesem Bereich die Nachfrage das Angebot bestimmen, …

          Mehr BWL-Sprache geht ja nicht. Es geht darum, dass Frauen Fußballspielen können/wollen/sollen und nicht darum, irgendein Produkt zu verkaufen.

            chrischinger86

            Geht mir auch so. Man muss ja nicht gleich eine ganze Struktur inkl. Nachwuchsmannschaften aufziehen, aber eine Damenmannschaft hätte wirklich was. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es da nicht ausreichend Zulauf gäbe.

            Zudem würde der Einstieg von uns dem österreichischen Frauenfussball mit Sicherheit einen gewaltigen Schub geben. Und wenn ich daran denke was zu Beginn der Red Bull Ära für Summen vernichtet wurden,…. Dagegen wäre eine Frauenmannschaft Peanuts

            Aus dem Adeyemi-Transfer lässt sich sicher für ein paar Saisons eine Frauenmannschaft finanzieren 🧔

            Ich welcher Liga müsste man eigentlich theoretisch anfangen, wenn man zB zur neuen Saison eine Frauenmannschaft anmeldet?

            chrischinger86 viel hast Du dann offenbar nicht mit BWL zu tun 😆
            Ich verstehe schon den Punkt dahinter - auch wenn die Formulierung von RB nicht allzu “geschickt” ist.
            Red Bull hat sich eigentlich nie auf halbe Sachen eingelassen - und ich verstehe, wenn man das auch in diesem Fall nicht tun will.
            Ich entnehme aber dem Artikel auch, dass man sehr wohl ueberlegt, wie man ein erfolgreiches Konzept fuer den Frauenfussball in Oesterreich erstellen kann. Das heisst, man muss die Nachfrage forcieren, einen Markt dafuer schaffen und das Image auch verbessern.
            Aber gerade bezueglich Ansehen sollten sich viele zuerst selbst an der Nase nehmen. Man braucht sich nur in vielen Foren die abwaegigen Kommentare zum Frauenfussball ansehen - Thalhammer ist z.B. fuer immer mit dem Stempel “Frauenfussball” geaechtet.
            Ich selbst habe hier in den USA die Erfahrung gemacht, dass die jungen Damen einen technisch sehr sauberen und somit sehr schoen anzusehenden Fussball spielen. Mein Sohn hat jahrelang am Feld neben Damen Akademie Teams des gleichen Clubs trainiert, manchmal sogar mit kleinen Trainingsspielchen gegeneinander.

            Zurueck zu Oesterreich. Wenn Red Bull eines beherrscht, dann ist’s eben Marketing. Die Tatsache, dass man nur einsteigen will, wenn’s einen ordentlichen Markt und Umfeld gibt, sehe ich somit positiv. Die Tendenz geht (sofern die ‘echte’ oeffentliche Meinung irgendwann mitzieht) Richtung Frauenfussball. Somit wird RBS zum gegebenen Zeitpunkt dabei nicht einfach nur, wie alle anderen herum kleckern, sondern richtig ordentlich rein klotzen.