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Phistar Bezeichnend, dass Flick sofort erkannt hat, dass Alaba auf der IV viel besser zur Geltung kommt.

Alles was du geschrieben hast ist nicht so verkehrt, und ich bzw. andere trauen das JM zu.
Das zitierte Beispiel muss ich allerdings herausnehmen. Das war für Flick mehr not als Tugend. Dass es dann klappte war für Flick umso schöner. Heißt aber nicht, dass er es auch getan hätte wenn nicht so viele verletzt gewesen wären.
Da gibt es auch Beispiele, die JM über Rose stellen würde (Enock, Haaland, Taki,...)

  • Phistar hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Wuschal
    Nix ist eindeutig, alles kann man diskutieren. Die Wahrheit liegt beim Fußball am Platz und wir haben die nächsten Tage 2 weitere Gelegenheiten, um dieser nachzugehen.

      Phistar eh, vollkommen richtig. Wollte deinem Contra nur ein Pro geben

      • Phistar hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Wuschal
        Ja nur konnte ich kein Contra mehr geben. Manches ist Meinungssache.

          Phistar passt eh. Diese sei dir auch gelassen 👍🏼. Gut, wenn es nicht nur eine Meinung gibt, solange man vernünftig darüber diskutieren kann.

          Es gab vor einiger Zeit ein Video zu JM und seinem Pressing, das ist mir wieder eingefallen. Es wurde dabei analysiert, dass JM auf eine Interception spekulieren lässt, der Spieler versucht dazwischen zu spritzen und den Ball abzufangen. Nun ist mir wieder vermehrt aufgefallen, dass sich unsere Gegner darauf einstellen, den Körper hineinstellen und so Ball und viel Raum haben, weil unsere Spieler ins leere segeln.
          JMs Pressing erfordert gutes Timing und ein sehr gutes Verständnis mit den Mitspielern, dass auch wenn der Versuch missling (gerade im Mittelfeld), die ganze Abwehr entblößt ist. Rotation führt hier zu einer massiven Nachteil am Spielfeld, weil die Fehlerwahrscheinlichkeit steigt.
          Wie nehmt ihr dieses Pressing wahr?

            Resch ja, stimmt. Aber nicht nur Rotation, sondern Unform (Mwepu zB), Undiszipliniertheit (Koita zB) und Müdigkeit (nach CL, nach LSP) auch. Letztes Jahr fiel das weit weniger ins Gewicht, da weniger Spiele, besserer Kader, etc.

            Deshalb muss man die Lieferinger mehr einbauen. Was anscheinend auch der Plan ist.

            mbonheur
            @[gelöscht]
            Nicht nur im Defensiven verhalten hat er Schwierigkeiten mit seiner Position.
            Gegen die Grazer hat er zweimal den Bewegungsraum von Berisha (mit dem Rücken zum Tor) angelaufen.
            Anstelle Tempo in den Rückraum oder Position für Ableger/Querleger zu suchen lief er in den selben Aktionsraum den
            Berisha zur Verfügung hatte.
            Eines muss man aber festhalten, bei der Leistung von Berisha war das Verhalten von Koita völlig egal.
            Es wäre so wieso nichts entscheidendes Entstanden.

            Phistar
            Habe bei weitem nicht alle Liefering Spiele gesehen aber versuche hier einmal meine Sicht der Dinge.
            Generell hat sich in Liga 2 schon einiges verändert.
            Es gibt nicht mehr so viele Teams die auf Biegen und Brechen (Kaderausrichtung) den Aufstieg suchen.
            Dafür einige Teams die dieses Format eher zur Spielerentwicklung nutzen.
            Das verändert einiges, vor allem das die Liga nicht mehr so ein Kampfsport ist.
            Ermöglicht natürlich für Teams wie Liefering neue Möglichkeiten.
            Die Spielidee von Liefering ist jene von RBS.
            Hoch verteidigen, Zentrum beherrschen, hohe Intensität in allen Basics, Pressing hoch und situativ,
            Ballbesitz nicht so wichtig, Taktik und Positionsspiel sehr wichtig.
            Generell das Spiel gegen den Ball ist genauso wichtig wie mit dem Ball.
            Das Pressing ist zwar situativ aber immer mit Vorbereitung, die Zone wird eruiert und mit dem nötigen Deckungsschatten (auch Blind side) am Spielfuß attackiert.
            Taktik unter Bo:
            Er hat eine klare Linie.
            Zentrum stabil und ohne Versuche, ich denke Affengruber und Oroz haben bisher alle Spiele in der IV gespielt. Dazu noch Antosch.
            Das bildet schon ein Dreieck mit Stabilität und Erfahrung.
            Okoh und die abgegebenen Franzosen sind daran gescheitert.
            Die Stabilität und das Rotationslose Zentrum setzt sich im MF fort.
            War zu beginn Seiwald die klare 6 ist es nun Aigner (ein gelernter IV).
            Die Linie wird mit Kjaergaard (in den meisten Spielen die klare 10) fortgesetzt.
            In allen anderen Formationen wird einiges ausprobiert und versucht nur nicht die zentrale Linie.
            Taktik: Ja wie soll es anders sein ein Zentrumsbetontes 4-3-1-2
            Bei Bo sieht man dies eher als Mischform (ähnlich Milan) in manchen Situationen wirkt es wie eine Raute ab und an wie ein 4-3-3 in einigen Situationen habe ich eine Doppel 6 gesehen.
            Aber niemals durchgängig, meist aber mit einer klaren 10 (Kjaergaard) die 8 findet man nicht immer.
            Die Stürmer sind selten als Doppelsturm zu sehen, man spielt gerne mit einem HS der die Räume an den Seiten nützt.
            Also Taktik klar Zentrumsbeherrschend ohne Flügelspieler mit dem Drang das Spiel über die Mitte zu dominieren.

            Man hat daher oft Gleichzahl an der gegnerischen IV, gut für das Pressing.
            Ein klarer Nachteil ist aber, dass man an den flügeln immer in Unterzahl ist und somit schwer zu verteidigen ist.
            Durch hohe Laufbereitschaft und gutes verschieben (auch weil die Gegner nicht am höchsten Niveau sind) gelingt es aber derzeit diese Schwäche gut zu verteidigen.
            In so einem System braucht man halt extrem kluge AV´s, man muss die richtige Position für jede
            Veränderung im eigenen System finden und auch die richtige Mischung zwischen Defensivem agieren und Offensiven einschalten.
            Das Zentrum verändert sich manchmal nur um Meter aber die AV Position um Längen.
            Svensson gelingt es zur Zeit egal wenn er auf die Außenbahn stellt (da wird viel rotiert) das alle wissen was zu tun ist. Die meiste Zeit könne Sie es auch umsetzen.
            Was macht Bo anders.
            Er hat eine klare Stammlinie im Zentrum spielt taktisch immer sehr ähnlich.
            Er Entwickelt die Spieler nicht unbedingt in Flexibilität, sondern in ihren Stammpositionen.
            Ganz klar werden unter Bo auch Schüsse aus der Distanz forciert (man hat die Leute dazu).
            Lange Bälle immer wieder um das Spiel zu verlagern, wenig Flanken (klar bei einem 4-3-1-2)
            Ebenso eine hohe Anzahl an Dribblings, hier lässt er die Qualität testen.
            JM hingegen verlangt entgegen dazu eine hohe Flexibilität in Position und Taktik.

            Würde mich freuen, wenn andere User meine Ideen genauer betrachten.
            Kann schon sein das ich in einigen Dingen zu wenige Spiele ( 4 in voller Länge) gesehen habe.

              Buscemi Sorry, wenn meine Antwort jetzt quasi das Gegenteil von dem ist, was du dir erhoffst.
              Aber das System bringt eigentlich wieder genau das mit, was bereits seit langem viel kritisiert wird, wenn es nicht funktioniert: Kein Spiel über die Flügel, sondern mehr oder weniger eindimensional durch die Mitte. Wenn der Gegner (klug) mauert, gibt es kein variables Spiel, sondern das eigene wird gnadenlos durchgezogen. Flügelspieler wie Okafor würden in genau diesem System zB genau überhaupt kein Land sehen. Hier gibt es nur die AV für die Außenbahnen und mit dem Rest wird im Zentrum versucht, Gleich- oder Überzahl zu schaffen. Das bietet halt wieder enorm viel Potenzial für Kritik mMn.

                Chris
                Entschuldigen braucht sich bei mir niemand.
                chris, vielleicht sind wir beide da gar nicht weit auseinander.
                Wenn ich es richtig verstanden habe hast Du mit dem System das ich erkannt habe so deine Probleme.
                Viel anders sehe ich es auch nicht, wollte lediglich hier darstellen wie Bo Svensson spielen lässt.
                Das wenn es nicht funktioniert man sehr unflexibel in Taktik und Positionierung ist liegt auf der Hand.
                Meine Zeilen sollte keine Brandrede für System Bo sein sondern nur eine Analyse welches System er überhaupt spielt.

                • Chris hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                  @Buscemi
                  Klingt für mich danach (wenn er die KM wie von vielen gewünscht übernehmen würde), dass man in manchen Spielen den Gegner überrollt und Fußball zum Anbeten bieten würde und gegen Gegner ala Malmö und Co richtig blöd aussehen könnte...
                  Kann man einen Plan B erkennen oder ist er bisher in Liga zwar nicht dazu „gezwungen“ worden?

                  • Buscemi hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                    Buscemi

                    Buscemi Meine Zeilen sollte keine Brandrede für System Bo sein sondern nur eine Analyse welches System er überhaupt spielt.
                    Das ist mir bewusst, ich wollte deine Ausführungen auch mit keinem Wort kritisieren. Aus Zeitmangel verfolge ich bei Liefering eigentlich nur die Ergebnisse und somit kann ich leider nicht wirklich viel Konstruktives beitragen.

                    Bei dem von dir erkannten System fehlt mir, wie du angemerkt hast, einfach die Flexibilität, wenn Plan A nicht funktioniert. Unter Roger Schmidt wurde uns das trotz attraktiven Fußballs oftmals zum Verhängnis, gerade international gegen Gegner auf Augenhöhe. Rose kommt Svensson zwar von der Grundformation am nächsten, jedoch hat es Rose oft geschafft, gegen Gegner mit 5er-Kette zumindest ein 4-3-3 spielen zu lassen und so die Flügel doppelt zu bespielen. Genau diese Mischung machts aus, finde ich. Plan A attraktiven Offensivfußball nach Schmidt zu spielen, aber je nach Gegner zu adaptieren und dem Gegner seine Schwachstellen aufzuzeigen. Ich bin persönlich ein Verfechter davon, keine Zonen des Spielfeldes ohne Grund ungenutzt zu lassen. Wenn sich mir eine Chance auf den Außen bietet, möchte ich diese nutzen - auch wenn das nicht mein Plan A ist.

                    Und du hast Recht - ich denke, wir sind nicht weit auseinander.

                      GehtdiNixau
                      Ich möchte hier überhaupt keine Wertung pro oder contra Bo abgeben.
                      Ich stelle nur die Dinge dar wie ich sie sehe.
                      Kann sein das Svensson viel flexibler ist als es sich mir gelingt es zu sehen.
                      Leider habe ich das Amstetten Spiel nicht gesehen, da hätte er Plan B oder Antworten gezeigt.
                      Ein wenig Variation hat er schon, mit Susic hat er einen Spieler der die Linie kennt und diese auch bespielt.
                      Aber das System lässt er dabei gleich nur um Nuancen verschiebt sich das Spiel.
                      Mit Deinem Szenario Malmö und Co. kannst Du schon richtig liegen wenn man es 1:1 umlegen würde auf RBS.
                      Aber da sind noch Welten dazwischen, Spielermaterial und auch ein Trainer der bei neuen Herausforderungen auch neue Antworten hat.

                      Chris
                      Ich denke gegen Rapid II hat Bo auch ein 4-3-3 gespielt.
                      Egal, ich und viele wünschen sich eine extrem flexible Truppe.
                      System und Taktik Variationen je nach Spiellage, das ist so ziemlich das Non plus Ultra im Fußball.
                      Aber man braucht dazu auch das nötige Personal und Zeit.
                      JM ist ein Verfechter von Flexibilität in allen Elementen.
                      Zur zeit gelingt es ihm nicht daraus Kapital zu schlagen.
                      Liegt es an den Spielern oder am Trainer ?
                      Milan hingegen spielt mit Hochkarätern derzeit immer den selben Stiefel und ist Erfolgreich.
                      Im Fußball gibt es nie eine Garantie für Erfolg.

                      Ma allem Hype sollte man nicht vergessen, dass die Liga heuer schwächer geworden ist gegenüber vergangener Jahre (nicht nur meine Meinung, auch aus dem Betreuerstab ist das zu vernehmen)

                      Kommt es mir nur so vor, oder bringen wir phasenweise wenig Spieler in den Strafraum?
                      Wenn wir einmal die Abwehr hinter laufen mit einer Chance auf einen Stanglpass oder der Möglichkeit zurück zu legen, fehlen of Spieler im Strafraum. Gerade wenn man hinter eine Betonabwehr kommt, sollte der Strafraum von vielen Spielern attackiert werden. Oft sehe ich aber nur 2 Spieler die eindringen, so kann die Abwehr geordnet bleiben und wir sind gut zu verteidigen. Was glaubt ihr steht hinter dieser eher passiven Haltung, war doch die Besetzung des Strafraums oft unsere Stärke.

                      @Buscemi

                      Danke vielmals für die ausführliche Darstellung, hat mir sehr geholfen! 🙏👏👍🏻
                      Aus meiner Sicht gestaltet Svensson die Truppe durchaus variabel, aber, wie du sagtest, verbleibt ein Stamm, der ganz genau weiß, was zu tun ist. Offensiv sehe ich jedoch durchaus sehr viel Variabilität. Prass zB bewegt sich sehr oft zwischen den Linien, schiebt aber auch oft in die Halbräume und neben den Strafraum raus, was sehr oft zu Hereingaben aus genau jenen Halbräumen führt. Zwar sieht man das Bespielen der letzten seitlichen Zonen nur selten, aber das liegt glaub ich va am Personal: Kjaergaard, Sesko, Adamu sind eher keine Messis, sondern echte Stürmer oder 10er, die sehr selten ins Dribbling gehen. Mit Adeyemi sah man schon etliche Linienläufe.
                      Aufgefallen ist mir auch das Positionsspiel, das mit viel weniger attackierenden Spielern auskommt und daher kompakter ist, sowohl defensiv, als auch offensiv. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass immer mindestens ein, möglichst zwei Spieler in unmittelbarer Nähe anspielbar sind und das gelingt mMn viel besser, als unter Marsch, wo es oft vorkommen kann, dass sich Spieler gegenseitig im Weg stehen.
                      Ich find deinen Punkt mit dem Zentrum sehr interessant, da ich Liefering auf den Seiten so gut wie nie anfällig gesehen habe. Im Gegenteil entscheidet man Duelle an den Außen sehr oft für sich. Das hängt aber, das seh ich genauso, sehr stark von der Qualität der AV ab. Gegen den KSV zB hat man sofort gesehen, dass eine Schwachstelle mit Windhager entstanden ist. Das Defensivverhalten entlang der Linien hängt also sehr stark von den AVs ab.
                      Ein stures durchs Zentrum spielen hab ich auf jeden Fall bis jetzt noch nicht gesehen. Es wird auch nicht, wie unter Marsch, versucht, auf Biegen und Brechen sofort umzuschalten. Wenn ein Ballgewinn im MF oder defensiv stattfindet und die Räume offen sind, stößt man rein. Wenn aber der Gegner defensiv agiert, dann zirkuliert der Ball gerne mal und da sehe ich den Hauptunterschied zu Marsch. Man beherrscht die Ballzirkulation. Es passiert sehr selten, dass ein Lieferinger in Bedrängnis gerät. Wenn dann am ehesten durch einen individuellen Fehler. Umgekehrt fällt das Pressing leichter, weil die Positionen stimmen. Ob das alles nun mit der Qualität der Gegner zu tun hat oder mit Svenssons' System, weiß ich natürlich nicht.
                      Was mir aber besonders gefällt (und das finde ich großartig, dass du das ähnlich siehst), ist die Weiterentwicklung der individuellen Qualitäten. Ich persönlich halte recht wenig davon, dass ein Spieler alles können muss. Man muss halt auch ehrlich sagen, dass die Meisten noch sehr junge Burschen sind und keine Intellektuellen herumrennen. Ich finde es besser, wenn man AVs besser macht anstatt ihnen einen 6er oder 8er beizubringen. Man sieht das ja selbst bei Spitzenspielern, dass sie auf einer anderen Position um eine Klasse schlechter sind (Messi im NT, Alaba im MF).
                      Mir gefällt auch, dass Liefering auch ruhige Ballbesitzphasen reinbringt und nicht versucht wird, aus jedem Ballbesitz sofort ein Tor zu machen.

                      Ich find mittlerweile Liefering ziemlich Klasse von der Taktik. Bzgl. Variantenreichtum ist halt immer die Frage, inwieweit er die Spieler hat, die dies sowohl körperlich, als auch spielerisch bringen können und ob es nötig ist in dieser Phase der Ausbildung? Wer pressing ausbildet, der muss mal die Basics richtig vermitteln und das ist halt mal strikter im Positionsspiel und strikter in der Taktik.

                      Aber ich glaube, dass man ihn ohnehin a bissi zu unrecht kritisiert, da Adeymi hochgezogen wurde und eben Bukta verletzt ist - fällt das System eben so. Adamu, Sesko, Prass oder Susic sehe ich nicht als Außenbahnspieler und er wohl auch nicht. Seht euch den Kader an und welche Varianten will man groß spielen, wenn es die Tiefe kein 4-3-3 hergibt?
                      Er spielt mMn das beste System mit seinen Mitteln...

                      18 Tage später
                      14 Tage später

                      Man darf auch eines nicht vergessen: Rose hatte mit Spielern, wie Sama, Schlager, Haidara, Guli und ja, auch Dabbur, Spieler in seinen Reihen, die Defensivqualitäten hatten. Von CC vs Wöber und Walke vs Cican nicht zu sprechen.

                        Waldherr EIn Juno ist bei mir als 6er Notlösung! Der ist 8er oder wahrscheinlich sogar am besten als 10.

                        • DerLord hat auf diesen Beitrag geantwortet.
                        • Pippo gefällt das.

                          Meiner Meinung nach ist Marshs Performance gut. Die sind einfach offensive Hendln grad,

                          Waldherr Das würde ich so nicht stehen lassen. Es ist ganz normal, dass Mittelfeldspieler im Alter immer weiter nach hinten wandern. Außerdem spielte Sladdi ja unter Rose auf der 8 und hat dort nie gänzlich überzeugt. So richtig stark wurde er bei uns erst als Jesse kam und ihn auf die 6 zurückbeorderte. Dort profitier wir enorm von seiner Erfahrung und seiner starken Übersicht...

                          Chris

                          "Since leaving New York to replace Marco Rose in Austria"

                          Sein Jahr in Leipzsch wurde gekonnt ignoriert, das gefällt.

                          Summa summarum bin ich mit der Spielanlage usw. größtenteils zufrieden und JM passt auch mit seiner Art perfekt zu uns und entwickelt sich ja auch noch, ist erst seine 2.Saison als Headcoach in Europa.

                          Das nützt aber alles nix, wenn man die offensichtlichen Baustellen, die eigentlich jeder sieht (Tormann, 2. IV neben Andre) nicht korrigiert bzw. ignoriert und im worst case seine Ziele (primär Titel) verfehlt.

                          Das gibt dann einen groben Abzug in der B-Note und der finalen Bewertung und JM und Co. könnten es sich noch einfacher machen, wenn man endlich die 2 Baustellen angeht.

                          Spielanlage und Taktik hin oder her, passt ja eigentlich. Aber dass man auf einem Auge im Verein so blind ist kreide ich allen Beteiligten schon an. Vielleicht muss es aber auch tatsächlich schief gehen heuer damit man es schnallt eben nicht den besten Goalie Österreichs zu haben sondern einen maximal Durchschnittlichen und in der IV einen sukzessive abbauenden Auslandsversager, keine Ahnung.

                          ein Monat später
                          12 Tage später

                          Aus aktuellem Anlass (WAC gegen KSV). Sollte man gegen tiefstehende Gegner nicht eine dichte Strafraumbesetzung haben? Mir fällt das immer wieder (auch bei uns) auf, dass die angreifende Mannschaft ihre Spieler dann eher rund um den Strafraum positioniert. Aber knackt man so einen Bus nicht viel eher mit 4-5 Spielern im Strafraum? Das schafft doch Stress und Verwirrung und die Chance für einen glücklichen Treffer erhöht sich ebenso. Was sagen die Taktikfüchse hier dazu?

                            Ich hoffe, dass Marsch gegen Villarreal seine taktische Trickkiste aus der Schublade holt und unser magisches Stürmer-Dreieck unter einen Hut bringen kann.

                            Die beiden 10er sind so und so "Schwachstellen" und man sollte auf Internationalem Niveau auf Höchstniveau agieren. Da darf man sich keine Fehler erlauben.

                            Von daher würde ich so ins Rennen gehen.

                            Raute und Vollgas.

                            • mbonheur hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                              mbonheur Ist auch eine gute mögliche Variante. Also wiedermal im 4-3-3.

                              Ich hätte auch noch an so etwas gedacht. Falls Marsch im bewährten 4-2-2-2 auflaufen möchte.

                              Aber es wär auf jeden Fall ein Witz, wenn Koita auf der Bank Platz nehmen müsste und dafür Sucic oder Aaronson beginnen dürfen. Also je mehr ich darüber nachdenke wird sich Marsch eh die selben Gedanken machen. Von der Bank könnte man dann sowieso gut mit Adeyemi/Aaronson/Sucic nachlegen. Von daher würde ich versuchen wirklich alle drei Bomber unter einer Decke zu bekommen.

                              • Chriti12 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                                Mitchell 4-3-1-2 mit Koita/Mergim als 10er/9er könnte ich mir auch vorstellen.

                                Mergim und Koita als wechselnder 10er mit einer Raute.

                                This.

                                Phistar Man sollte vor allem auf eine gute Staffelung achten. Probleme entstehen gegen tiefstehende Gegner meist dann, wenn man sich aus der Formationen drängen lässt. Dann entsteht entweder ein U, in dem der Ball von einem Flügel auf den anderen zirkuliert ohne je in gefährliche Zonen zu kommen (zu ballorientiert), oder die letzte Linie wird so flach und statisch besetzt, dass den Aufbauspielern nur sinnlose Lupfer hinter die Linie bleiben (zu tororientiert).
                                Du brauchst aber Spieler in der Formation des Gegners, die ihn zum Verschieben zwingen, Lücken aufreißen, ihn zu Entscheidungen zwingen, die Zirkulation beschleunigen. Nur so hast du die Chance effektiv hinter die Abwehr zu kommen. Außerdem kommst du nur so in Situation, die ein erfolgreiches Gegenpressing ermöglichen. Das ist ja meist der größte Faktor im Offensivspiel gegen tiefstehende Gegner.

                                Aber für die Spieler in der Formation ist das mental sehr fordernd: Du musst immer in Bewegung sein und nach Lücken suchen, bist nach an Anspielen immer in Bedrängnis, führst viele Zweikämpfe, spielst viele Fehlpässe - und nach jedem Ballverlust musst du sofort intensiv nachsetzen. An der letzten Linie warten oder dem Druck an die Seitenlinie ausweichen ist da natürlich weit einfacher.

                                  PatientZero
                                  Danke dafür!

                                  PatientZero Probleme entstehen gegen tiefstehende Gegner meist dann, wenn man sich aus der Formationen drängen lässt. Dann entsteht entweder ein U, in dem der Ball von einem Flügel auf den anderen zirkuliert ohne je in gefährliche Zonen zu kommen (zu ballorientiert), oder die letzte Linie wird so flach und statisch besetzt, dass den Aufbauspielern nur sinnlose Lupfer hinter die Linie bleiben (zu tororientiert).

                                  Genau dieses Problem meinte ich. Find es schön, es auch fussballerisch erklärt zu bekommen. Diese "U-Formation" sehe ich gerade gegen tiefstehende Gegner sehr oft. Unter Marsch scheinen wir aber eher zu statisch, wie du sagst, zu agieren, denn da kommen gegen tiefstehende Gegner immer nur hohe Bälle.

                                  PatientZero Du musst immer in Bewegung sein und nach Lücken suchen, bist nach an Anspielen immer in Bedrängnis, führst viele Zweikämpfe, spielst viele Fehlpässe - und nach jedem Ballverlust musst du sofort intensiv nachsetzen

                                  Ja das kann ich mir gut vorstellen, dass das eine extreme Herausforderung ist, erfordert sicher auch sehr viel Disziplin.
                                  Finde ich ein spannendes Thema. Vor allem interessant, dass wenn man sich schon nur den Ball um den 16er zuschiebt, nicht einmal drei Offensive den Strafraum besetzen.