hofinger89

Wenn (!) man den Weg einschlagen möchte, dass man sich verjüngt, dann lieber Maric. Hat mehr Erfahrung. Topligen und Topspieler gesehen und vielleicht auch eine Spielanlage, die weniger “Hauruck” ist.

Ich sage, Entwicklung gehört dazu bei uns. Auf allen Ebenen. Als ob sich hier jemand mit einem Trainer anfreunden kann, der dann 10 Jahre bleibt (OG excluded). 😬

Möchte hier überhaupt kein Theater anzetteln, schon gar nicht am Tag des Titelgewinnes.
Dieser Tag ist zu wichtig um diesen mit einem Nebenschauplatz zu trüben.
Aber ich persönlich ziehe auch vor Matthias Jaissle den Hut.

    Buscemi Aber ich persönlich ziehe auch vor Matthias Jaissle den Hut.

    Wieso auch nicht? Wenn er für alles Negative im Verein die Verantwortung trägt, dann konsequenterweise auch für das Positive, wozu allen voran der Titelgewinn zählt.

    Von den Ergebnissen hat er aus dem Rumpfkader mMn so ziemlich das Maximum rausgepresst und letztlich sind wir genau deshalb auch verdient Meister geworden. Mit dem Handicap der vielen Verletzten gegen den stärksten Konkurrenten seit Jahren die Oberhand zu behalten, ist für mich absolut eine starke Leistung.

    Und ich habe dann doch die Hoffnung, dass wir …
    … nächste Saison hoffentlich weniger Verletzte haben, das wünsche ich einfach Jaissle oder seinem Nachfolger
    … in der nächsten Saison ein vielleicht nicht ganz so ergebnistechnisch konstantes Sturm erleben werden, weil die auch Abgänge zu verzeichnen haben dürften. Wenn ich mich täusche und sie den Kader plus Trainerteam zusammenhalten können, dann großen Respekt.

      chrischinger86 Und man darf ja auch nicht ausschließen dass auch MJ die Saison nochmal in Ruhe selbst reflektiert und vielleicht die eine oder andere Spielidee die er sicher hatte nochmal überdenkt bzw. abändert und den Gegebenheiten anpasst.
      Dazu kann er jetzt im Sommer evtl. auch noch Spieler holen die besser zu seiner Idee passen.

      Beispiel: Für mich ist jetzt nach einem Jahr ziemlich klar dass LGD als Solosechser absolut nicht funktioniert. Da ist er heillos überfordert, weil er gefühlt alles machen will, dadurch aber oft nix richtig macht. Da bin ich sehr gespannt ob man das im Verein erkennt und entsprechend handelt.

      Ebenso muss man sich die ganzen Verletzungen nochmal genau anschauen, für mich war das zu viel des Zufalls.

      Ich glaube durchaus dass man auch unter Jaissle schöneren Fußball sehen KANN, aber da müssen halt Veränderungen bzw. Anpassungen vorgenommen werden.

        Wenn Jaissle bleibt würde ich an seiner Stelle als ersten Schritt die Raute überdenken, in eine 3. Saison würde ich so nicht gehen und dann hätten die Gegner auch wieder ein paar Hausaufgaben mehr.

        So sind wir mittlerweile einfach recht ausrechenbar und der Kader würde Stand jetzt auch was anderes hergeben.

          Ultimate84 Jaissle bleibt

          Mir wärs tatsächlich egal.

          Im Grunde müssen unsere Spieler bei sehr vielen Pässen ein bisschen genauer sein.

          Und Jaissle muss ihnen irgendwie dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und (einfache) Automatismen lehren!

          PS: für die CL ist er für uns mit seiner “Taktik” wohl der ideale Trainer!

            Aphox Ultimate84

            Ich kann euch nur zustimmen! 👏

            Auch wenn ich keine Freudensprünge bei einem Verbleib machen würde, aber ein deutlich besserer Nachfolger müsste erst einmal gefunden werden. Sollte er bleiben, wäre er seit Otto Baric der erste Trainer, der in eine dritte volle Saison geht. Das böte die seltene Gelegenheit in der Saisonanalyse noch einmal einen großen Schritt vorwärts zu machen und grobe Mängel zu beheben:

            • zu hohe Ausfallzeiten: Verletzungspech ist vor allem das Pech schlecht betreut und behandelt zu werden. Es muss ganz offen hinterfragt werden, wo da Fehler passiert und Verbesserungen möglich sind. Sowohl in der Belastungssteuerung (Ausfälle mit Ansage bei Seiwald im Vorjahr, zweifelhafte Einsätze bei Fernando, Solet…) als auch der medizinischen Betreuung (ungewöhnlich lange Ausfallszeiten bei sehr vagen Beschwerden, zweifelhafte “konservative” Behandlungen).
            • steigende Ausrechenbarkeit + fehlende Impulse: international weiß bei uns jeder spätestens im Rückspiel ganz genau, was und wie er die Raute zu erwarten hat. National war Sturm derart gut eingestellt, dass sie uns beinahe das Double abgenommen hätten. Es braucht aus meiner Sicht stärkere Gegneranpassungen. Die bewegten sich im zweiten Jahr im nicht wahrnehmbaren Bereich. Dadurch lahmt das Pressing erheblich. Einerseits weil die immer gleichen Abläufe nicht bei jedem Gegner greifen können und andererseits weil sich die immer gleichen Abläufe bei den Spielern abnutzen und irgendwann nicht mehr entsprechend umgesetzt werden. Schaut euch die erfolgreichsten Trainer an: Guardiola schraubt ständig an der Staffelung, Klopp rüttelt seine Mannschaften mit gröberen Umstellungen auf, wenn es bröselt. Dazu hat man Mitte der Saison aufgrund der langen Verletztenliste bewusst tiefer agiert und wir sind uns hoffentlich einig, dass das ein Schuss in den Ofen war. Also bitte wieder offeneres Visier in der Bundesliga und Anpassung der Abläufe - auch auf Basis des veränderten Personals. Ein 4-2-2-2 könnte aktuell wirklich besser zu den Spielertypen passen (die von mir gefeierte Dunga-Raute werden wir bei uns wohl ohnehin nicht sehen).