Antwort hier, weil dort off-topic:

mmh1 Es gibt halt Trainer, da sind für mich aus der Ferne Prinzipien, die sich durchziehen, erkennbar und welche, da ist das nicht der Fall. Ob ich mit den Erkennbaren dann einverstanden bin, steht noch einmal auf einem anderen Blatt.

Beim aktuellen Betreuerstab fehlen mir gewisse Kompetenzen. Weniger methodisch, da ist Jaissle denke ich sehr nahe dran an den Burschen. Aber fachlich (gewisse Bereiche dürften im Betreuerstab wenig Gewicht haben), sozial (er kann nicht mit allen, behandelt vielleicht auch nicht alle gleich) und reflexiv (in gewissen Punkten lernresistent). Das alles deutet für mich auf autoritäre Charakterzüge hin, die heutzutage nur bis zu einem gewissen Punkt funktionieren - und dann nicht mehr. Bei einem derart jungen Trainer kommt der Punkt noch einmal früher, weil die Erfahrung und natürliche Autorität nicht so ausgeprägt ist.

Es wäre übrigens ziemlich wild, wenn ich die einzige professionelle Ansprechperson in puncto Taktik und Belastungssteuerung wäre, denn ich bin keine professionelle Ansprechperson in diesen Bereichen.

Ich kann mir aktuell nicht vorstellen welcher Verein Jaissle rauskaufen sollte im Sommer, der auch für ihn attraktiver ist als wir.

    12 Tage später

    https://www.krone.at/2910743

    Wird es Ihr letztes halbes Jahr in Salzburg sein?
    Grundsätzlich habe ich noch zweieinhalb Jahre Vertrag. Ich fühle mich unglaublich wohl in Salzburg, deswegen habe ich auch mit voller Überzeugung verlängert. Obwohl mir bewusst war, dass es schwieriger werden wird, weil ich wusste, dass der Verein diesen noch mutigeren Weg gehen wird. Das ist schon eine Herausforderung, aber darauf habe ich richtig Bock. Wie lange die Zusammenarbeit noch geht, ist im Fußball doch nie konkret vorherzusagen.

    Welche Ziele verfolgen Sie noch in Ihrer Karriere?
    Ich versuche über mein tägliches Tun zufrieden zu sein. Wenn ich im Training Dinge vermittle, die Jungs unterstütze und wir eine gute Energie haben, dann gehe ich mit einem positiven Gefühl vom Platz. Natürlich habe ich auch Ziele wie Titel zu gewinnen. Ich bin dankbar, dass ich nach dem ersten Jahr schon zwei im Sack habe. Ob es immer in der österreichischen Liga, in einer ausländischen Liga oder in meiner Heimat Deutschland ist, ist nicht in meinem Plan verankert. Ich will einfach im Hier und Jetzt leben und arbeiten. Perfekt ist man nie, aber man kann sich immer weiterentwickeln zu seiner besten Version. Wo es für mich dann endet, schauen wir mal. Sprechen wir in zehn Jahren in Marbella noch einmal, vielleicht bin ich dann noch immer mit Salzburg hier.

      salzmann Grundsätzlich habe ich noch zweieinhalb Jahre Vertrag.

      Komischer Beginn für eine Antwort. Normalerweise folgt dann immer ein jedoch… ich denke er erhofft sich das ein oder andere Angebot aus Deutschland.

      salzmann jetzt wo die Naschenweng tatsächlich einen Bergbauernbua hat, wird MJ nicht mehr viel in AUT halten!

      Ich mag ihn als Typ mittlerweile, die blanken Zahlen sprechen auch 100% für ihn.
      Aber wie auch bei Rose und Marsch tendiere ich dazu, dass 2 Jahre dann der genau richtige Zeitraum waren und uns ab Sommer ein frischer (externer) Input auch mal wieder gut tun würde.
      Also einer, der nicht direkt aus der “Red Bull Blase” kommt.

      Ich würde mich aber auch nicht ärgern, wenn er ein 3. Jahr macht, bin mir aber fast sicher, dass das nicht passieren wird und man ihn ab Sommer 23 in der DBL sehen wird. Da werden bestimmt interessante Posten frei.

      • Aphox hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Ultimate84 Aus der Blase bietet sich aktuell eh keiner so wirklich an ehrlich gesagt. Daher bin ich extrem gespannt. Ich denke dass man stark versuchen wird, dass MJ noch ein Jahr bleibt, damit Ingolitsch noch etwas Zeit gewinnt sich zu zeigen… So schlecht ist das arbeiten bei uns ja auch nicht.

          Aphox Aus der Blase bietet sich aktuell eh keiner so wirklich an ehrlich gesagt. Daher bin ich extrem gespannt. Ich denke dass man stark versuchen wird, dass MJ noch ein Jahr bleibt, damit Ingolitsch noch etwas Zeit gewinnt sich zu zeigen… So schlecht ist das arbeiten bei uns ja auch nicht.

          wobei ich mit Struber inzwischen schon leben könnte.
          Zumindest deutlich besser als mit Ingolitsch.

          invictus
          Aber gut, dass sich das bzw. den Trainer auch sonst noch jemand außer mir vorstellen kann. Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass er nicht so ganz ohne Grund zu den Red Bulls gegangen ist, während er in England eigentlich noch einen Job hatte.

          Hätte auch nichts gegen ein 3. Jahr mit MJ.
          Der Erfolg gibt ihm auch recht, dass er nicht die ganz großen Sympathien weckt und so nahbar ist wie vll. seine beiden Vorgänger, liegt einfach in seiner Mentalität.
          Bei Struber als Nachfolger habe ich sofort den Zeidler im Kopf und wie das endete wissen wir auch alle, mag mich aber auch täuschen …

          Zeidler hatte damals einen ziemlich beschissenen Kader in der Nachbetrachtung. Im Sommer davor hat Rangnick für Leipzig viele RBS-Leistungsträger abgezogen und wir bekamen so Leute wie Damari, Mukhtar usw., die letztlich alle hinter den Erwartungen blieben.

          Heute haben wir hingegen einen Kader, der trotz Abgängen jedes Jahr richtig stark ist. Daher sehe ich die Gefahr, dass ein Trainer ähnlich schnell scheitert wie Zeidler, mittlerweile bei uns als sehr gering an.

            chrischinger86

            ja, da bin ich auch bei dir was den Kader angeht. Aber man muss auch so einen Kader führen und entwickeln können, da bin ich mir nicht ganz so sicher was Struber angeht.

              Struber schleppt halt 100%ig noch seine Liefering-Hypothek mit.
              Dieses Die-Mannschaft-überhaupt-nicht-mehr-Erreichen war damals für uns Fans und auch für die Vereinsführung einfach nicht mehr tragbar. Sollte er tatsächlich der Jaissle-Nachfolger werden und ein, zwei schlechte Ergebnisse bringen, ist hier herinnen und medial der Teufel los. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Freund - Freundschaft hin oder her - dieses Risiko eingeht.

              Bei Liefering lief es auch nach Struber unter einigen Trainern (aktuell auch wieder) richtig bescheiden. Das sollte dann Strubers Aussagen und seine Leistungen damals doch etwas relativieren.

              Bei seinen Stationen nach Liefering hatte er überall einen gewissen Erfolg und durchaus auch Fußball mit offensichtlichen RB-Elementen spielen lassen.

                chrischinger86 Bei Liefering lief es auch nach Struber unter einigen Trainern (aktuell auch wieder) richtig bescheiden. Das sollte dann Strubers Aussagen und seine Leistungen damals doch etwas relativieren.

                Bei seinen Stationen nach Liefering hatte er überall einen gewissen Erfolg und durchaus auch Fußball mit offensichtlichen RB-Elementen spielen lassen.

                Struber kann man wenigstens sportlich eher vertreten als Ingolitsch, weil der nach Liefering (wie du richtig anmerkst) durchaus erfolgreichen Fußball hat spielen lassen. Ingolitsch wäre also eine absolute Wundertüte und in meinen Augen Stand jetzt nicht wirklich zu vertreten. Jaissle und Rose damals waren das auch, hatten aber ein wenig mehr vorzuweisen finde ich. Der hätte es nochmal schwerer als Struber.

                Wie bereits mehrfach betont glaube ich, dass uns ein externer Trainer mal wieder frischen und auch notwendigen Input bringen könnte, zur Weiterentwicklung wäre das womöglich gar nicht verkehrt, mal ein bisschen links und rechts abseits des eingeschlagenen (erfolgreichen) Weges zu schauen.

                Damit meine ich nicht, dass man großartig von der Spielanlage oder dergleichen abrückt, aber gewisse punktuelle Nuancen kann man vor allem im kreativen und spielerischen Bereich etwas anders angehen, als es zuletzt der Fall war. Eventuell auch beim Thema Belastungssteuerung.