mbonheur Die Bank gestern hätte auch von Sturm oder LASK sein können

gefühlt ist ein Horvath von Sturm aber sogar über Forson zu stellen, im MF hatten wir gestern ja nicht einmal großartige Alternativen.
Und Böving oder Jatta sind mal sicher nicht schlechter als Ratkov oder Nene, womöglich sogar besser.
Also von der Bank werden wir aktuell eigentlich noch schlechter, wirklich Qualität nachlegen können wir, anders als früher, eigentlich gar nicht.

    Ultimate84 Auf der Bank haben halt auch Kameri, Solet, Terzic, Gouindo, Kjaergaard und Koita gefehlt. Die haben schon Qualität, aber stimmt schon, so richtige Gamechanger sind die natürlich alle nicht

    Ultimate84 “Danke Gerhard fürs Aushelfen, aber jetzt haben wir einen passenden Trainer gefunden?”

    Hängt halt auch davon ab, ob man den richtigen Trainer gefunden hat und der die Herausforderung bei uns annimmt.
    Für alle Kandidaten, die hier schon als Wunsch genannt wurden, ist unsere Liga ein klarer Rückschritt.

      International mache ich Struber überhaupt keinen Vorwurf für irgendeine Niederlage. Da sehe ich die beiden unnötigen Liga-Niederlagen deutlich kritischer im Bezug auf Struber als die bisherige CL-Performance.

      Wir haben zwei Mal gegen den letztjährigen CL-Finalisten verloren, gestern sogar eh nur knapp und mit mMn guter erster HZ. Man braucht ja nur mal schauen, wen Inter einwechseln konnte (u.a. Lautaro Martinez, de Vrij und Barella) und das ins Verhältnis zu uns setzen. Zwischen Lautaro und zB Nene oder Ratkov liegen nun einmal (zumindest im Moment) Welten.

      Gegen Real Sociedad kann man auch verlieren, man hat ja gestern, was die gestern mit Benfica aufgeführt haben.

      Wenn wir international gegen nominell besser besetzte Teams etwas reißen wollen, muss halt an dem Tag immer noch so ziemlich alles passen und enge Entscheidungen zu unseren Gunsten ausfallen, das hat gar nichts mit dem Trainer zu tun.

      In der ersten HZ ist es uns gestern gut gelungen, das Spiel zu kontrollieren und auch einigermaßen gut nach vorne zu spielen (zumindest bis zum Abschluss, die waren zumeist leider untauglich). Wenn du aus den 45 guten Minuten dann aber leider kein(e) Tor(e) machst, wird der ohnehin höherklassige Gegner irgendwann mal eiskalt zurückschlagen und genau so ist es leider gekommen. Die brauchen dann nicht so viele Chancen und zur Not tut es - wie gestern - auch ein dreckiger Elfer.

      Dass wir da mit dem Handspiel zum entscheidenden Elfer selbst mitgeholfen haben, ist ärgerlich. Aber insgesamt, so fair muss man mMn sein, war Inters Sieg schon verdient.

      Wenn man die Klasse ned hat, dann muss man es über den Kampf richten.Das sind alles sehr junge Spieler, denen fehlt halt noch das gewisse Etwas!Das ist der Tribut den man zahlt, wenn die Mannschaft jedes Jahr jünger wird.Da fehlt es leider ah bisl an Erfahrung , die man einfach nicht im Kader hat.

      Wenn man den Verein mal als Firma betrachten will und die Spieler als Ware, würde sich unser Betrieb mittlerweile zu 80 bis 90% nur auf F&E konzentrieren. Und die Leiter dieser Abteilung sind Personen, die selber meist noch lernen müssen wie F&E geht. Was einfach fehlt ist, Leute zu installieren die in der Hinsicht Erfahrung haben und den Rest leiten können. Dabei rede ich in unserem Fall von einem Trainer der das kann, das Know-how hat dafür und Spieler, welche die anderen mitreißen können. Wir investieren so viel in junge Spieler in der Hoffnung sie eines Tages zu viel Geld machen zu können. Und dabei wird natürlich nicht jeder ein 10 Mio plus Verkauf.
      Wir hätten also auch das Geld, mal in einen top Trainer und Spieler 28+ zu verpflichten, welche die Mannschaft führen und halt dann keine grossen Transfergewinne bringen. Die bringen aber während der Zeit die sei bei uns einen großen Mehrwert. Und nochmal, finde den Weg mit jungen Talenten für uns richtig und wichtig. Nur etwas mehr Führung the Erfahrung würde uns definitiv nicht schaden. Wenn es so easy gehen würde mit nur U23 Spielern, warum machen es dann Vereine wie Benfica, Ajax, Basel (welche lange bei uns als Vorbild genannt wurden, immer zum Teil noch sind) nicht auch? Weil etwas fehlt!

        himmlisch1982 Wenn ich ’s nicht schon seit Jahren predigen würde…
        Die Mischung zw. Jung und Erfahren stimmt nicht mehr und zwar genau dort, wo wir Probleme haben, Mittelfeld und Sturm. Ganz ehrlich, einer wie Burgstaller würde uns gut tun.
        Klar, verstellen die einem Jungen den Platz, aber dann schaffen es halt nur die absoluten Toptalente und für Nenes und Co. ist kein Platz mehr.

          Wenn man sicher sein könnte, dass Konaté und Simic nächstes Jahr noch da sind, dann wäre das ja alles ganz gut. Normalerweise hätten die halt behutsam mit Koita und Fernando aufgebaut werden sollen, die dann die nächste Generation aufbauen, etc. so wie das halt immer der Fall war. Selbst Adeyemi und Szobo sind erst einmal ewig (für unsere Verhältnisse) in der KM aufgebaut worden. Heuer müssen sie aufgrund der aktuellen Situation (Zusammenstellung und Verletzungen) halt schon sehr schnell liefern.

          Wird auf jeden Fall spannend, was sie sich für das Frühjahr ausdenken. Maric würde ich feiern, aber wird es wohl nicht spielen

          himmlisch1982 Wenn man den Verein mal als Firma betrachten will und die Spieler als Ware, würde sich unser Betrieb mittlerweile zu 80 bis 90% nur auf F&E konzentrieren.

          definitiv.

          Aber die Ergebnisse der F&E werden eben nicht in den eigenen Unternehmensaufbau weitergenutzt sondern sämtliche “Patentrechte” werden verkauft.

            PatientZero Für alle Kandidaten, die hier schon als Wunsch genannt wurden, ist unsere Liga ein klarer Rückschritt.

            Naja, von Mainz U19 zu uns ist kein Rückschritt. Für Svensson wär’s einer, klar.

            Ich wäre zu gerne Mäuschen in einer gesamten Trainingswoche inkl. taktischer Einstellung, Matchplan usw.
            Gefühlt waren wir, was Automatismen und Co. betrifft, seit Jahren nicht so schlecht und planlos unterwegs.

            Das ist aber nicht erst seit Strubsi so, sondern war mMn schon unter Jaissle und auch Marsch zu beobachten.
            Marsch hatte zusätzlich halt den Vorteil, dass er noch zumindest den ein oder anderen echten Unterschiedsspieler (vor allem Offensiv) hatte, zumindest national.

            Aber ein bisschen überspitzt formuliert sehen und hören wir seit vielen Jahren nur mehr “unseren Fußball auf den Platz bringen”, “Mentalität” und “Basics abrufen und mutig sein”. Wenn das unser Fußball sein soll, für den wir so bekannt geworden sind und für den wir stehen, dann haben sich da diverse Bugs in der Software eingeschlichen.

            Aber geregelte Offensivabläufe, einen kreativen Spielaufbau, Überraschungsmomente und Co. gibt es nahezu nicht mehr zu sehen, stattdessen gefühlt immer dieselben Stiefel, mal mit mehr Intensität, mal mit weniger. Ob es bei uns intensives Videostudium gibt bzw. mit den Spielern Szenen gemeinsam analysiert und aufgearbeitet werden, da bin ich mir gar nicht mehr so sicher.

            Es wäre meiner Meinung generell an der Zeit, dass man die eigenen Prinzipien im Verein etwas adaptiert und an die Gegebenheiten des modernen Fußballs anpasst. Pressing und Intensität schließt ein bisschen sauberer Fußballspielen inkl. gutem Positionsspiel nicht aus. Wobei auch hier, wie oft bringen wir diese Intensität (= unsere Basics) wirklich national auf den Platz?

            Ich habe das Gefühl, unser taktisches Korsett beschränkt sich auf viel laufen und situativ pressen. Aber mit dem Ball ist es hochgradig einfallslos und sogar national tut man sich schon schwer, eine gewisse Dominanz auszustrahlen.
            Vor allem sieht man auch überhaupt keine spielerische Freude oder Spielwitz mehr, zumindest mein Eindruck.

              Ultimate84 Ich habe das Gefühl, unser taktisches Korsett beschränkt sich auf viel laufen und situativ pressen. Aber mit dem Ball ist es hochgradig einfallslos und sogar national tut man sich schon schwer, eine gewisse Dominanz auszustrahlen

              Mit Ball hängt es bei uns stark von der Qualität der Spieler ab. So richtig eingespielte kollektive Mechanismen hab ich vielleicht unter Rose gesehen, aber seit Schmidt ist das seit jeher so gewesen, dass wir mit Ball ausbaufähig sind. Wir haben auch unter Schmidt, Hütter und Co international gegen starke Gegner nicht mehr gerissen als heute, obwohl die Kampl und Co hatten.

              Mich ärgert mehr, dass wir national nicht dominant sind und da hat der Downgrade letzte Saison schon begonnen. Auch wenn wir nicht verloren haben, hatten wir im OPO so wenig Tore und Punkte wie nie. Und Strubsi macht da leider weiter.

              Jammern auf hohem Niveau, aber ich will halt geilen Fussball sehen.

                mbonheur
                Müssen uns wohl damit abfinden das wir die letzten monate ein tief haben(national sowieso),spielen dennoch CL und sind immer der Meisterschaftsfavorit.
                Werden schon bessere Kicker als die momentanen den Weg zu uns finden.
                1-2 geile Kicker in der Mane,Soriano Region und schon werden die anderen auch besser.
                Geduld ist gefragt.

                Ultimate84 Ich muss mich da selbst bei der Nase nehmen um nicht zu einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte vorschzulagen. Aber sich im Training nur auf das Pressing zu fokussieren und Intensität einzufordern führt mMn unweigerlich dazu, dass du im Spiel dann weder geordnetes Pressing noch die notwendige Intensität hast. Da stumpfst du als Spieler doch mental völlig ab und ohne Struktur haben selbst die laufstärksten Spieler keinen Zugriff mehr.

                Eine Spielidee muss ganzheitlich funktionieren!

                Gegen den Ball muss klar sein, aus und in welche Räume ich den Spielaufbau leiten will, durch welche Trigger ich von Verteidigung auf Balleroberung umschalte. Das gilt für alle Spielphasen und muss zusammenpassen. Wenn ich auf Intensität im Gegenpressing setze, dann kann ich nicht auf die Struktur im Offensivspiel scheißen, sonst kann sich der Gegner nach Ballverlust zu leicht befreien. Und dann muss im Offensivspiel auch dort Risiko genommen werden, wo nach Ballverlusten passende Situationen für Gegenpressing entstehen.
                Wenn Bälle hinter die Abwehr so vertikal gespielt werden, dass der Torwart jeden zweiten aufnehmen kann, dann kann ich nicht ins Pressing kommen.
                Wenn die riskanten Pässe zentral vorm Sechzehner bei unbesetztem Rückraum gespielt werden, dann bin ich beim Ballverlust bereits ausgespielt.

                Und noch ein PS zum mentalen Abstumpfen: gerade national habe ich den Verdacht, dass sich wenig auf den Gegner vorbereitet und stattdessen an den Basics gefeilt wird. Aber ist das wirklich sinnvoll? Wäre es für die “Lösungskompetenz” der Mannschaft nicht viel besser auf Basis der eigenen Prinzipien abgestimmte Vorgaben mitzugeben?
                Ich weiß (theoretisch), dass das bei jüngeren Spielern heikel ist, weil sie stärker implizit lernen und bei expliziten Vorgaben schnell eine Art Tunnelblick entwickeln. Aber genau das passiert mMn bei uns mit dem Pressing. Als Trainer muss ich den Spielern beibringen mit verschiedenen Werkzeugen umzugehen und wann man welches wählt. Wenn ich ihnen nur einen Hammer gebe, dann sehen sie überall nur Nägel.

                Mit Kovac könnt ein weiterer Kandidat verfügbar werden, der Saisonstart ist nicht gerade ideal verlaufen, aktuell liegt man gg Gladbach 3:0 hinten.

                  Was ist eure Meinung zu Markus schopp,ich finde er macht in Hartberg eine tolle Arbeit mit wenig Mitteln