Hab aus Gründen nur die erste Hälfte gesehen. 😕

Ich will ein Testspiel nicht überinterpretieren, aber so sehr die individuellen Leistungen und die erneut angepasste Grundstaffelung auch Hoffnung machen, gruppen- und mannschaftstaktisch habe ich noch keinen Tau wo die Reise hingeht. 🤷 Das kann jetzt auch an der fehlenden Vorbereitung liegen, aber unter Marsch gegen Real und Jaissle gegen Barcelona (waren das die jeweils ersten oder spielt mir mein Gedächtnis wieder einen Streich?) hat man sehr deutlich gesehen, was der Trainer sehen will.

Das wirkte in der Positionierung sehr improvisiert und unbalanciert.

    Fussballprofis sind schon speziell 😁 rennen freiwillig bei so Regen umher. Meinen Hund würde ich bei so nem Wetter keine 5m vors Haus bekommen 🤣🤣

      Ultimate84

      Hab mir grad die Zusammenfassung angesehen und bemerkt dass der Elfer von Simic von der Tornetzstange auf das Aussennetz prallt. Jetzt kann gut sein dass Nene zunächst von einem Tor ausgegangen ist weil dies aus Trainerbankperspektive so gewirkt haben dürfte. Kann also gut sein dass sich Nene wegen eines geglaubten Tores gefreut hat und nicht weil Simic verschossen hat. Will Nene hier in kein falsches Licht rücken ☝ Nene wird jedenfalls heuer eine geniale Entwicklung nehmen 🙂

        Waldherr Ich habe mir noch einmal nur die erste Hälfte angesehen (sorry 😅), weil sich da aufgrund der Besetzung und der Platzverhältnisse noch eher Rückschlüsse auf die Vorgaben ziehen lassen.

        Das 4-2-3-1 als Grundstaffelung ist schon einmal eine starke Ansage. Struber ließ ja auch schon gegen Tirol aus einem 4-2-2-2 agieren, was gerade bei uns schon eine große Sache ist, wo ja manche der Meinung sind die Raute wäre den Trainern vorgegeben ( @Alex wink amoi!).
        Veränderte Staffelungen sollten aber nie Selbstzweck sein (so nach dem Motto:“schaut her, was wir alles können!”), denn sie haben beileibe nicht nur positive Auswirkungen. Gerade gegen den Ball können Umstellungen zu Missverständnissen und Problemen führen. Im 4-2-3-1 hast du einen Mann mehr hoch stehen und wenn du dann versuchst wie gewohnt nach vorne zu verteidigen, dann fehlt dir sehr schnell hinten einer. Das anschaulichste Beispiel sah man eh gleich beim Anstoß:

        1) Offensivquartett schiebt vor ohne auf den Ballgewinn zu gehen, ist praktisch schon vor dem Ball. Der Pass nach außen triggert Terzic, der Bogenlauf triggert Gourna-Douath:

        2) Durch den Pass ist Terzic, durch den guten Laufweg ist Gourna-Douath schon vor dem Ball. Pavlovic und Bidstrup reagieren auf den sich anbietenden Stürmer:

        3) Durch die direkte Ablage sind Pavlovic und Bidstrup vor dem Ball. In der Restverteidigung laufen Solet und Dedic (nicht im Bild) gegen vier Angreifer (Dimarco ist ballfern auch noch mit):

        Wenn man also in veränderten Staffelungen mit durchgehenden Prinzipien arbeiten will (und die sind notwendig, wenn ein intensives Spiel wie geschmiert laufen soll), dann sollte man sich wirklich gut überlegen welche Staffelungen zu den eigenen Spielern und der angestrebten Spielweise passen und sie auch immer für den Gegner passend auswählen.
        Unter Jaissle haben wir uns ja öfter Anpassungen gewünscht und da bin ich wegen der Abläufe im Pressing für mich zu dem Schluss gekommen, dass es wohl trotzdem günstig wäre, die defensive Staffelung (4-1-2) unverändert zu lassen. Dadurch bleiben dir die Automatismen in der Restverteidigung erhalten und du kannst trotzdem auf den Gegner eingehen. Denn vorne sind Anpassungen mMn immer willkommen. So lässt sich der Spielaufbau des Gegners gezielt stören und er kann sich umgekehrt schwer auf das Offensivspiel einstellen. Wenn man ausgehend von Prinzipien in der Raumbesetzung die Staffelung ändert, hast du auch nie das Problem, dass sich das zu sehr einschleift und vorhersehbar wird.

        Ich bin schon gespannt, was uns Struber gegen die Austria präsentiert. Wenn es bei der Doppelsechs bleibt, bräuchten wir bald einmal einen klaren Plan wer wann rausschiebt oder absichert. Wir haben da hinten ja jetzt gefühlt sechs Kandidaten, die gerne bis zum gegnerischen Sechzehner durchpressen. Sonst könnte es in den Spitzenspielen böse enden.

          PatientZero 1) Offensivquartett schiebt vor ohne auf den Ballgewinn zu gehen, ist praktisch schon vor dem Ball. Der Pass nach außen triggert Terzic, der Bogenlauf triggert Gourna-Douath:

          der Beitrag ist in Summe gut und ich stimme teilweise zu, allerdings ist das hier meiner Meinung nach ein individualtaktischer Fehler von Terzic, der da eigentlich ohne Not einen riesen Raum hinter sich anbietet und den eine Mannschaft wie Inter halt dann einfach anspielen kann.

          Den Inter Spieler am Ball hätte Maurits anlaufen müssen, Konate nimmt die Rückpassoption weg und Terzic gehört hier einfach 20m tiefer positioniert.
          Also ich sehe den Fehler da zu großen Teilen bei Terzic, der viel zu ungestüm nach Vorne schiebt.
          Selbst wenn es seine Anweisung war, das zu tun, dann hätte er sehen müssen, dass der Inter Spieler keinen Gegnerdruck hat und easy rausspielen kann. Dann muss ich mich entsprechend auch anders verhalten.
          Kjaergaard ist in der Szene auch nicht sonderlich gut positioniert, wenn er auf einer Linie mit seinen 2 Kollegen aus dem OM steht, kommt er da eher hin.

          Die Staffelung sehe ich eher hier kritisch und die Positionen der Spieler wäre so meiner Meinung nach besser gewesen:

          Da ist viel zu viel freier Raum vorhanden, der nicht besetzt ist.
          Wenn schon der LV tief in der gegnerischen Hälfte attackiert, dann hätte auch die IV etwas höher stehen müssen und LGD und Gloukh sind mir etwas zu offensiv positioniert.

          Wenn die Abstände so groß sind wie in der Szene, dann noch ein Spieler eher sinnlos seine Position aufgibt dann wird es gegen solche Kaliber schwer und die spielen dich wie in der Szene easy aus und kommen gefährlich vor das Tor.

            Ultimate84 es war aber immer der Außenverteidiger, der bei Anspiel am Flügel weiträumig rausrückte. Das war kein Hirnfurz, sondern mMn Vorgabe. Unter Jaissle waren es aus der Raute eher die Achter, die solche Anspiele verfolgten, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass diagonale Optionen im Deckungsschatten verschwanden. Bei Schmidt, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, schob da auch der AV hoch und die Viererkette extrem seitlich durch, dafür war die Doppelsechs konservativer.

            Genau das meine ich ja auch, wenn ich schreibe, dass man sich das gut überlegen muss. So wie gegen Inter ist das noch nicht ausgereift.

              PatientZero Genau das meine ich ja auch, wenn ich schreibe, dass man sich das gut überlegen muss. So wie gegen Inter ist das noch nicht ausgereift.

              wenn es Vorgabe war, dass der AV hier so rausattackiert - was ich unter uns einfach für nicht zielführend halte in der Situation - dann sind LGD und Gloukh einfach schlecht positioniert und streng genommen steht dann auch Forson zu hoch, der sich eher an der Nummer 22 orientieren hätte können.

              Vermutlich weiß A halt momentan noch nicht genau, was B jetzt macht bzw. ob er es macht und dadurch ergeben sich solche Szenen.
              Wenn du 2 Jahre so eine Art von Pressing nicht mehr gewohnt bist, dann ist es auch verständlich, dass das noch nicht am Schnürchen klappt.

              Ich hoffe halt, Struber geht es Step by Step an und wirft nicht gleich alles über den Haufen, das könnte dann nach hinten losgehen und die Spieler auch überfordern.

                Ultimate84 es war aber halt durchgehend so. Vor dem Schuss, den Mantl mit dem Ohrwaschl geklärt hat, sah das auf der Gegenseite so aus:

                Wieder AV hoch, wieder Doppelsechs stark mitverschoben, wieder Pavlovic mit Überzucker. In der Regelmäßigkeit, wie das passiert ist, dürfte das schon Vorgabe gewesen sein. Kjaergaard kam vielleicht auch deswegen nicht gut zur Geltung, weil er oft versuchte Löcher zu stopfen (siehe Bild und es gab ja auch in Ballbesitz Ausflüge von Pavlovic). Und die Offensive hat meistens als 3-1 agiert, weder der Zehner noch der ballferne Flügel tiefer.

                  PatientZero vermutlich, das ist in der Form aber auch einfach absolutes Harakiri und gehört abgestellt.

                    Wuschal Das ist eben das Risiko bei solchen Spielen während der MS. Auf der einen Seite will man den Fans attraktive Gegner präsentieren, auf der anderen natürlich wenn man Pech hat Ausfälle durch Verletzungen.Als wenn wir nicht schon genug Verletzungspech haben, sollte man das in Zukunft ins Auge fassen.Für unsere Ziele in diesem MS Jahr ist es unbedingt nötig auf diesen Positionen in der IV noch aufzurüsten! Ich hoffe schon, dass CF noch reagieren wird.

                    PatientZero
                    Bei Vorgegeben meinte ich nicht das 4-2-2-2, sondern eine Dreierkette z.B.

                      Ultimate84 Inter ist halt auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, so ehrlich muss man schon sein. Wie viele Mannschaften gibt es, die das derart effizient aushebeln können?

                      Aber die Abläufe müssen da deutlich besser werden. Ich denke, dass das Rausschieben der AV bleiben wird, sie sind ja auch ungeachtet der Staffelung immer die Breitengeber im letzten Drittel, also das ist schon OK. Das Quartett IV-Doppelsechs muss zusammenfinden und besser abgestimmt werden. Weniger Ausflüge der IV, mehr Raumkontrolle vom ballfernen Sechser.

                        PatientZero Inter ist halt auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen, so ehrlich muss man schon sein. Wie viele Mannschaften gibt es, die das derart effizient aushebeln können?

                        mussten die ja teilweise auch nicht , es hat 2x ein (!) langer Ball gereicht und der Stürmer lief mutterseelenalleine auf den Goalie zu.
                        Das schaffen sogar national die UPO Teams würde ich meinen, wenn wir da so stehen wie auf den ganzen Standbildern ersichtlich. Ein Stürmer vorne orientiert sich an der letzten Kette und läuft quer ein, während irgendeiner von hinten den Ball tief bringt - recht einfaches Muster.

                        Und vor allem die 1. Szene mit Terzic, da geht sowohl auf links als auch im Zentrum so ein riesen Loch auf, das bespielen auch die besseren Teams in Österreich würde ich vermuten.

                        Alex was war dann hiermit gemeint?

                        Alex Das System ist absolut festgelegt. Es wird nicht um Sonst ab der U16 und bei Liefering fest gespielt. Auch die Jugendtransfers sowie die perspektivischen sind darauf festgelegt.
                        Stellt man auf ein System mit Flügel um, braucht es allein für die Profis vier neue Offensivspieler. Das wird nicht passieren.

                        • Alex hat auf diesen Beitrag geantwortet.