PatientZero Und auffallend ist auch, dass seit der Teilung die Abstiegskanditaten oft im Winter im Kader ordentlich was verändern. Altach konnte es sich heuer z.B. leisten den Herbst aber so was von in den Sand zu setzten. Trainer und Kader fast auszutauschen und der Ligaerhalt ist mehr als nur knapp in Reichweite.

Die Bundesliga hat den Wettbewerb künstlich verschärft, nach 22 Runden befinden sich 6 Teams im Abstiegskampf und 6 im Kampf um die Meisterschaft und die internationalen Startplätze. Was auf der Strecke bleibt, ist die Entwicklung. Kaum ein Team hat Zeit sich zu entwickeln, neuaufzustellen. Sportlich fair und nachhaltig sehe ich den Prozess nicht. Ich hoffe es kommt nicht in ein paar Jahren wieder eine Insolvenzwelle auf uns zu, weil die Mannschaften gerade in Qualifikationsgruppe einen Spieler mehr kaufen im Winter als leistbar, weil man will ja nichts mit dem Abstieg zu tun haben.

Positiv sehe ich wenig, aber man kann natürlich die zusätzliche Spannung zischen Runde 20 und 22 aufzählen, dass mehr Druck da ist für alle Teams und dass die Entscheidungen wahrscheinlich sehr spät fallen. Das ist Geschmackssache. Für mich halt eine künstliche Spannung, die sportlich wenig hat. Fair wäre eher noch ein Restart nach 22 Runden in der Qualifikation und Meistergruppe. Dann kann man zumindest vorher bewusst steuern.

    Resch Fair wäre eher noch ein Restart nach 22 Runden in der Qualifikation und Meistergruppe. Dann kann man zumindest vorher bewusst steuern.

    Du meinst überhaupt wieder bei Null starten im Playoff?

      Was natürlich speziell fürs OPO positiv ist, man spielt nicht so oft gegen die “Kleinen”. Es wären also mehr Zuschauer möglich.
      Das ist aber natürlich genau anders rum fürs UPO negativ. Somit eigentlich auch kein Grund Pro Teilung

      PatientZero Danke für den Hinweis auf diesen FRED! Sorry, habe nicht gewusst, wo ich meinen Beitrag unterbringe. Ich wollte auf Grund der derzeitigen Tabellensituation nochmals auf diese Ligareform zurückgreifen.

      Im Endeffekt hat man mit der Ligareform nicht viel erreicht finde ich.
      Wir sind nach wie vor nach 2 bis 4 Runden OPO quasi fix Meister, es kommen nach wie vor eigentlich immer dieselben Vereine ins internationale Geschäft und im UPO ist ab Punkteteilung bei 5 von 6 Mannschaften Feuer am Dach.

      Wem das gefällt und meint, dass das nachhaltig für höheres Niveau sorgt, ok. Ich fand und finde es nach wie vor einen kompletten Schwachsinn und das entspricht nicht meinen Vorstellungen von einem fairen und gerechten Ligasystem. Speziell im UPO dann.

        Raiden123 Ausnahmen wird es immer geben. So wie wir dann im OPO aufgetreten sind, glaube ich schon dass es auch im alten Format gereicht hätte 😉

        An Einzelfällen kann man dieses System mMn auch nicht festmachen, es ist viel mehr eine Grundsatzfrage und gefühlt ist die Abneigung hier im Forum größer als der Zuspruch 🤔

        Ich verteidige die Ligabosse ja ungern aber die Stimmen damals nach Veränderung waren halt auch sehr sehr laut und sehr viele ( egal ob Vereinsverantwortliche, Spieler, Trainer, Fans ) haben gesagt die 10er Liga ist überholt und man muss was ändern. Ergo musste man halt irgendwas machen. Der Großteil der Vereine hat den Schmarrn ja auch zugestimmt.

        Im Endeffekt hat es sich wohl nicht wirklich was gebracht ( auch wenn Ebenbauer was anderes behauptet ):

        • Wir sind / waren die letzten Jahre genauso schnell Meister wie davor. Also wieder kein wirklich spannender Meisterkampf. Wobei man sagen muss das die Entscheidungen wer sonst international spielt und der Abstieg doch durchaus ( künstliche ?? ) Spannung verbreitet haben
        • Fans kamen davor und danach genauso viel / wenig.
        • Öffentliches Interesse ist gefühlt auch nicht größer geworden.
        • Wirtschaftlich geht es den Vereinen jetzt auch nicht wirklich besser und das liegt ja nicht nur an Corona.

        In Summe wäre ich ehrlich gesagt wieder für 2 10er Ligen. Nur bin ich mit der Meinung wahrscheinlich ziemlich alleine. 👨

          deathwing Ich denke, eine 16er Liga wäre im Bereich des Möglichen. Und dabei wäre es mir auch egal, wenn noch 2-3 “Dorfclubs” aufsteigen, solange sie die nötige Qualität und Infrastruktur mitbringen. Wenn die namhaften Vereine gut arbeiten, kommen sie eh von alleine hoch. Für den Unterbau würden sich dann zwei 2. Ligen anbieten, in denen jeweils der Meister aufstiegsberechtigt ist. Wenn es sogar Länder wie Serbien, Polen und Tschechien hinbekommen, dann sollten wir unter den Top 10 der 5JW das auch hinbekommen. Die Folge wären 30 Spieltage und nur 2x gegen jedes Team.

          Auch wenn dann Teams wie Lafnitz oder der FAC vorübergehend Bundesliga spielen, so würde eine Erstklassigkeit bei genannten Teams zumindest zu Beginn ein paar Tausend Zuseher anlocken - vor allem wenn man nur 1x im Jahr die Chance hat, Salzburg, Sturm, Rapid oder die Austria zu Gast zu haben.

          Edit: Im Optimalfall sind die 4 benötigten Teams zur Aufstockung Austria Lustenau, SKN St. Pölten, BW Linz und Wacker Innsbruck. Vom Namen her besser als zB Hartberg, Admira oder die WSG.

          Ultimate84 Im Endeffekt hat man mit der Ligareform nicht viel erreicht finde ich.

          Nach zwei Jahren Pandemie finde ich es schwierig die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit der Reform seriös zu bewerten. Eine Ligareform ist ja auch keine eierkraulende Wollmilchsau, manche Ziele schließen einander ganz einfach aus. Ich kann beispielsweise nicht gleichzeitig die Bedingungen für langfristige Entwicklungen verbessern und die Spannung erhöhen. Das Rennen um die Meisterschaft künstlich spannend zu machen, ist halt auch kaum möglich, wenn ein Verein sich leistungsmäßig derart abhebt wie wir.

          Ich finde die 12er Liga für Österreich besser und passender als die 10er Liga, betrachte sie aber nachwievor nur als Zwischenschritt zu einer 16er Liga.

            PatientZero Ich finde die 12er Liga für Österreich besser und passender als die 10er Liga, betrachte sie aber nachwievor nur als Zwischenschritt zu einer 16er Liga.

            Hätte bestimmt den Vorteil, dass man dann nur 30 Spiele pro Team absolviert und man ggf. aufgrund der Wetterlage bei uns die Saison anders terminieren könnte - Stichwort Winter.

            Umgekehrt sind 30 Spiele halt eher wenig und wenn man beispielsweise die Winterpause nach hinten verlängert, fällt dir das aufgrund der früh startenden Uefa Bewerbe sportlich auf den Kopf.

            18er Liga am Beispiel Deutschland wäre wohl ideal, wird aber utopisch bleiben weil wir niemals soviele halbwegs vernünftige Profivereine samt Infrastruktur haben werden, aber bevor man das Ligaformat so weiterführt auf Dauer finde ich deine vorgeschlagene 16er Liga eigentlich als den besten Kompromiss

              Mir ist die Punkteteilung komplett wurscht, wir gewinnen ja trotzdem 😆

              Was mich dabei nervt, auch wenn es uns nicht betrifft ist, dass eine Mannschaft, die sich über 22 Runden ins OPO fightet, dort vielleicht etwas Probleme hat und nur 6. wird, am Ende GAR keine Chance mehr aufs int. Geschäft hat, während Mannschaften die die ersten 22 Runden vornehm herumsandeln dann am Ende nochmal diese Chance bekommen. Sofern ich das noch richtig in Erinnerung habe.

              Da sollte man zumindest den 6. aus dem OPO noch irgendwie in das, wie nennen die das, “Internationale Playoff?” mit einbeziehen (Spielt z.B. als erstes gegen den Sieger des UPO)…. müsste man halt die Liga nach der Winterpause 2-3 Wochen früher starten. Das wäre aber sowieso der Wunsch der Mannschaften die International überwintern, da man so noch etwas Spielpraxis sammeln kann.

                Wenn ich mich recht erinnere hat uns das ja eine niederländische Agentur entwickelt. Die wollten doch nie prüfen ob wir so blöd sind und das echt durchziehen 🤣

                Ultimate84 Das mit den 30 Runden stimmt sicher. Die zwei “verlorenen” Runden (es sind jetzt auch nur mehr 32) könnte man aber über eine Änderung im Cup (Achtel-, Viertel- und Halbfinale mit Hin- und Rückspiel) kompensieren.
                Aber 16 Profimannschaften halte ich in Österreich wirtschaftlich für machbar. Für den Aufstieg muss sich ein Verein wie schon jetzt sportlich, wirtschaftlich und infrastrukturell qualifizieren. ⅔ reicht aus meiner Sicht nicht.
                Auf der anderen Seite sollten die Absteiger mit einem finanziellen “Rettungsschirm” ausgestattet werden, damit sie beim Wechsel vom Profi- in den Halbprofibetrieb nicht zerbröseln. Denn der Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga (bzw. umgekehrt) wird kein kleiner sein. Wenn sich dadurch so etwas wie eine geschlossene Gesellschaft entwickelt, soll mir das übrigens auch recht sein. Macht langfristiges Arbeiten für die Bundesligisten noch attraktiver.

                Aphox sorry, aber das Problem gibt es nur theoretisch. Um den Cut ist es immer sehr knapp (2018/19 nur 2 Punkte zwischen 3. und 7.), da kann man nicht behaupten der mit 30 Punkten habe sich nach oben gefightet, der mit 29 ist nur herumgesandelt. Der 6. hat den Bonus von 10 finanziell und sportlich reizvollen Spielen gegen die besten Mannschaften ohne Abstiegssorgen (ideal zur Entwicklung), das ist nicht nichts.

                PatientZero

                Bei null oder mit 5 Pkt bis 0 Pkt, ist doch egal, da kann man wenigsten die Belastung steuern. aber aktuell wird das Team mit dem meisten Punkten auch am meisten bestraft, was nicht ok ist. Wenn man sich nur qualifizieren muss für die Meisterphase und mit 0 anfängt, kann man auch bewusst ein paar Spiele vorgeben.

                Mir gefällt das alles nicht, ich finde, dass solche Ligasysteme dem sportlichen Gedanken widersprechen. Geht es doch um eine konstante Leistung über ein Spieljahr.

                Ich persönlich finde eine 16er Liga mit 2 Regionalligen für Österreich passend. Dabei wird in der BL Meister, ein Fixabsteiger und 1 Abstiegsplayoff Team, sowie 2 int. Startplätze ermittelt. In den RL werden auch jeweils ein Meister und Vizemeister, bzw. Absteiger ermittelt. In den Abstiegsplayoffs ermitteln die beiden RL Meister den 1. Aufsteiger, die zweiten ermitteln spielen zuerst gegeneinander, der Sieger spielt sich in die 2. Runde gegen den 15. der BL und der Sieger wiederum gegen den Verlierer der beiden Meister. So hat man ein schönes spannendes Aufstiegsturnier mit 4 Matches.

                Dazu noch einen Liga Cup mit 32 Team (BL+Top 8 der Regionalligen) um die verlorenen Spiele auszugleichen. Das könnte man aber auch anders, indem man im Cup eine Art Gruppenphase einführt, wo man jeweils einen BL mit 2 RL und einem Landesligisten zusammenkommen, dann hat der Cup 8 Runden mit fixen 3 Matches statt bis jetzt 6. Wäre eine attraktive Lösung für die RL Teams und Landesligisten, weil man min. ein BL Team spielt.

                Macht für jedes Team der BL:
                30 Spiele in der Meisterschaft
                1 bis 6 Spiele im Cup bzw. 3 bis 8
                1 bis 5 Spiele im Liga Cup

                Wenn man unbedingt noch ein wenig Spannung erzeugen will, kann man noch die zwei internationalen Startplätze über ein Playoff ausspielen, mit dabei die Cupsieger und 4. und 5. der Meisterschaft. etc. Gerade durch die ECL und EL könnte man hier noch einen Anreiz schaffen.