mbonheur Dass Du den Maric auf einen Blogschreiber reduzierst, ist halt deine Ansicht, aber der hat auch schon Einiges gesehen und erlebt im Erwachsenenfußball, vielleicht sogar mehr als Jaissle mit Zorniger und im Nachwuchs.

geh bitte, dass das bewusst provokant ist, sollte man aber auch ohne jedes Mal einen Smile zu machen checken.

Unterm Strich merke ich eigentlich nur an, dass er im Bereich der Führung halt keine Erfahrung aufweist, die irgendwo belegt wird und es nicht schlecht wäre, so eine zu sammeln, bevor man vielleicht direkt einen CL Starter übernimmt.

Weil dass für einen Cheftrainer neben den fachlichen Skills, die er wohl in vielen Bereichen mitbringt, auch andere Themenbereiche wichtig sind, ist halt nun mal so. Und nichts anderes drücke ich im Grund genommen aus.
Dabei belasse ich es nun auch, ich habe nirgends Maric fachliche Fähigkeiten in Frage gestellt sondern nur Bedenken geäußert, warum wir beispielsweise für ihn noch eine Nummer zu groß sein könnten. Wenn das jemand anders sieht, soll es so sein.

  • mbonheur hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Ultimate84 ja, und ich behaupte nur, dass Jaissle nicht aufgrund von ein paar Spielen im Nachwuchs als Chef weniger Risiko als Maric war, noch dazu völlig unerfahrene Cos zur Seite gestellt. Aber es ist eh egal. Struber wurde sowieso sofort gewählt und mit anderen Trainern gar nicht wirklich gesprochen

      mbonheur Aber es ist eh egal. Struber wurde sowieso sofort gewählt und mit anderen Trainern gar nicht wirklich gesprochen

      wenn Maric irgendwann ein Thema für RBS sein sollte, dann kann man sowieso davon ausgehen, dass man den Kontakt zu ihm laufend hält. Wie man es beispielsweise mit Glasner macht, zumindest lt. Reiter.
      In der aktuellen Lage war er offensichtlich kein Thema oder nicht erste Wahl, also weiß ich gar nicht warum wir eigentlich großartig über ihn diskutieren 😜

        mbonheur Struber wurde sowieso sofort gewählt und mit anderen Trainern gar nicht wirklich gesprochen

        Das wird der Vereinsführung wohl einfach zu riskant gewesen sein. Klar hätte man notfalls Koch / Hauser die Truppe interimsweise noch ein paar Tage länger trainieren lassen um sich mehr Zeit zu geben. In dem Fall war Struber dann perfekt: Erfahrung MEHR als Cheftrainer, sofort verfügbar, hat Bock auf den Verein.
        Mal schauen was Maric so in der Zukunft macht. Halte es keinesfalls für ausgeschlossen das er irgendwann mal hier der Cheftrainer wird.

        Ultimate84 geht ja nicht nur um Maric. Es wurde mit keiner Alternative diskutiert oder verhandelt. Bei Glasner wusste man sowieso, dass er absagen wird

          mbonheur

          Man wollte wohl eine schnelle Entscheidung und hat Struber als ersten gefragt

          Mir hätte es gefallen wenn Maric als Chef mit passenden Co-Trainern den RB-Fußball verändert hätte. Der Verjüngungstrieb wäre auch am Leben gehalten worden.

          PatientZero aber das sind halt alles ex kicker, die damit ihr geld verdient haben. auch wenn das keine voraussetzung ist, so kann es doch auch sehr hilfreich sein.

            PatientZero das ist natürlich ein schwachsinn. das behaupte ich aber auch gar nicht.

            dass eine spielerkarriere in gewissen situationen bestimmt hilfreich sein kann und dass es einfach eine grundlage ist, auf der aufgebaut wird - das zu leugnen ist aber selbstverstädnlich auch schwachsinnig, da wirst du mir ja zustimmen.

              der punkt, den ich mache, ist ja, dass ich es aus vereinssicht bzw. aus sicht eines sportdirektors verstehen kann, dass man maric keinen posten als trainer einer mannschaft wie salzburg zutraut. dieses risiko gehen die wenigsten ein. einem ehemaligen spieler traut man auf grund seiner erfahrung dann doch mehr zu, die dynamik eines kaders zu verstehen und unter kontrolle zu halten. schlussendlich ist das ja die grundaufgabe eines trainers. alles andere ist zwar auch wichtig und unterscheidet einen durchschnittlichen bzw. guten von einem sehr guten trainer, aber mMn ist eben nachrangig.

              nicht falsch verstehen - ich würd sofort den struber gegen maric eintauschen, aber ich kann eben die skepsis gegenüber maric nachvollziehen. er hat halt wirklich 0.0 erfahrung als spieler.

              MenascHe das ist ein Zitat Arrigo Sacchis. Der war Schuhverkäufer, bevor er von seinem Trainergehalt leben konnte und den europäischen Fußball revolutionierte.

              Selbstverständlich haben ehemalige Profifußballer durch ihre Erfahrung und ihre natürliche Autorität einen Startvorteil gegenüber Trainern, die das von Grund auf lernen. Aber der verbraucht sich meiner Meinung nach schon in der Trainerausbildung, nicht erst in der Tätigkeit. Denn dort dürfen die mit genügend Einsätzen so einiges überspringen.
              Ein guter Fußballer ist nicht automatisch ein guter Trainer, so wie auch ein guter Schüler nicht zwingend einen guten Lehrer abgibt (eher sogar das Gegenteil) oder ein guter Musiker noch lange kein guter Dririgent/musikalischer Leiter sein muss. Das sind grundverschiedene Tätigkeiten.

              Ein Spieler muss überhaupt nie eine Gruppe koordinieren, die leben doch eh im goldenen Käfig. Warum sollten 50 Bundesligaspiele mehr zur Qualifikation eines Trainers beitragen als sich selbst zwei Jahre als Trainer ausprobieren zu können - egal auf welchem Niveau?

                PatientZero Aber der verbraucht sich meiner Meinung nach schon in der Trainerausbildung, nicht erst in der Tätigkeit. Denn dort dürfen die mit genügend Einsätzen so einiges überspringen.

                ich glaube das stimmt nicht mehr so ganz, früher war es noch etwas anders.
                Aber mittlerweile müssen selbst ehemalige Profis mit der Uefa B - Lizenz einsteigen, Maierhofer und Junuzovic fallen mir da beispielsweise ein aus der jüngeren Vergangenheit. In meinem Kurs war auch ein Ex Profi.

                Siehe:
                Die dritte Stufe – das UEFA-B-Diplom
                Hat man die beiden Diplome in der Tasche, dann befindet man sich auf dem selben Level wie ein Profi oder Ex-Profi und darf in das UEFA-B-Diplom einsteigen, vorausgesetzt, man hat genügend Punkte beim Eignungstest und die nötigen Formulare (wie Jugendtrainer, nur ohne Kinder- und Jugenfürsorge) der Anmeldung beigelegt.

                Vor der B hast du D und C, das richtet sich halt in erster Linie an den Nachwuchs - u. Jugendbereich, ab B geht es in den Erwachsenenbereich.

                Also hier haben sie meiner Meinung nach Gott sei Dank nachgebessert, früher durften Ex Profis glaube ich direkt die A -Lizenz machen, man lernt aber gerade beim B - Diplom viele vertiefende Basics, die auch einem Profi nicht schaden. Geht ja nicht nur um Fußball, sondern auch um Themen wie Psychologie, Führung, etc.

                  Themenwechsel:

                  Buscemi Aber eine Sache ist nicht ganz stimmig.
                  Marsch und Jaissle standen bereits in Salzburger Dienstzeit schwer in der Kritik ohne auf eine Rückschau zu warten.
                  Bei Schmidt und Rose war die Kritik in der Amtszeit zu recht sehr bescheiden.
                  Beide performten mit ihren Teams grandios.
                  Da kann auch eine Rückschau zu keiner anderen Meinung kommen.

                  Ich bin dahingehend irritiert das man
                  Bei ähnlicher Performance Jaissle und Marsch sehr viel fachliche Qualität abgesprochen hat.
                  In der Rückschau Leeds und Leipzig als gescheitert sieht, was auch so zu verstehen ist.
                  aber Leverkusen und Guoan sind jetzt auch keine Highlights.
                  Dortmund hat sich wahrscheinlich auch nur durch Autoaggression von Rose getrennt.
                  Nicht falsch verstehen Schmidt und Rose sind großartige und fachlich hervorragende Trainer
                  Warum sind aber MJ und JM bei ähnlichen Konstellation Vollvasen.

                  Es wird für meinen Geschmack zu viel polarisiert und zu wenig reflektiert.

                  Niemand bezeichnet MJ und JM als Vollvasen.

                  Und deine Darstellung ist mir dann doch etwas zu stark verkürzt: Marsch wurde bei Leipzig nach 20, bei Leeds nach 37 Partien entlassen. Schmidt war bei Leverkusen dreimal in Folge im Frühjahr noch international dabei, hat mit Guoan und PSV den Pokal gewonnen und ist seit spätestens zwei Jahren in jedem Fenster sehr heiß begehrt. They’re not the same.

                  Wir sind mittlerweile sicher auch etwas erfolgsverwöhnt oder anderes ausgedrückt, es haben sich die Ansprüche geändert:
                  Unter Schmidt wurde vieles umgekrempelt und erstmals das gespielt, was heute weltweit als Red Bull-Schule bekannt ist. Der hatte eine komplett andere Ausgangslage als Marsch und Jaissle, die sich quasi ins “gemachte Nest” gesetzt haben. Die starteten mit Fixplatz in der Champions League. Da liegen ja schon in der Kaderplanung Welten dazwischen!
                  Unter Rose kamen wir ins Europa League Halbfinale. Dazu hat natürlich auch etwas Glück gehört, aber kein anderer kam auch nur annähernd so weit.

                  Und auch wenn man unter diesen - meiner Meinung nach schwerwiegenden - Faktoren die Performances als vergleichbar ansieht, so gibt es doch zu bedenken, dass die nackten Ergebnisse halt nicht das gesamte Bild zeigen. Profifußball ist in erster Linie Unterhaltung, dann erst Leistungssport. Marsch war zwar unterhaltend, aber in seiner Naivität auch oft enttäuschend. Jaissle war zwar erfolgreich, aber in seiner Vorsichtigkeit auch frustrierend.

                  PS: ich weiß auch nicht, wie “fair” es ist nur diese vier zu betrachten. Das Kalenderjahr 2015 war zwar wild und sie waren weniger lange Cheftrainer, aber Hütter und Óscar würde ich trotzdem mitberücksichtigen. Dann ist die Beurteilung auch gleich nicht mehr so schwarz/weiß.

                    PatientZero Die starteten mit Fixplatz in der Champions League.

                    Marsch hat als erster die CL Quali geschafft (aber vom Fixplatz profitiert im ersten Jahr) und Jaissle musste gegen Bröndby in der CL Quali dran