Ultimate84 Ich habe das Gefühl, unser taktisches Korsett beschränkt sich auf viel laufen und situativ pressen. Aber mit dem Ball ist es hochgradig einfallslos und sogar national tut man sich schon schwer, eine gewisse Dominanz auszustrahlen

Mit Ball hängt es bei uns stark von der Qualität der Spieler ab. So richtig eingespielte kollektive Mechanismen hab ich vielleicht unter Rose gesehen, aber seit Schmidt ist das seit jeher so gewesen, dass wir mit Ball ausbaufähig sind. Wir haben auch unter Schmidt, Hütter und Co international gegen starke Gegner nicht mehr gerissen als heute, obwohl die Kampl und Co hatten.

Mich ärgert mehr, dass wir national nicht dominant sind und da hat der Downgrade letzte Saison schon begonnen. Auch wenn wir nicht verloren haben, hatten wir im OPO so wenig Tore und Punkte wie nie. Und Strubsi macht da leider weiter.

Jammern auf hohem Niveau, aber ich will halt geilen Fussball sehen.

    mbonheur
    Müssen uns wohl damit abfinden das wir die letzten monate ein tief haben(national sowieso),spielen dennoch CL und sind immer der Meisterschaftsfavorit.
    Werden schon bessere Kicker als die momentanen den Weg zu uns finden.
    1-2 geile Kicker in der Mane,Soriano Region und schon werden die anderen auch besser.
    Geduld ist gefragt.

    Ultimate84 Ich muss mich da selbst bei der Nase nehmen um nicht zu einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte vorschzulagen. Aber sich im Training nur auf das Pressing zu fokussieren und Intensität einzufordern führt mMn unweigerlich dazu, dass du im Spiel dann weder geordnetes Pressing noch die notwendige Intensität hast. Da stumpfst du als Spieler doch mental völlig ab und ohne Struktur haben selbst die laufstärksten Spieler keinen Zugriff mehr.

    Eine Spielidee muss ganzheitlich funktionieren!

    Gegen den Ball muss klar sein, aus und in welche Räume ich den Spielaufbau leiten will, durch welche Trigger ich von Verteidigung auf Balleroberung umschalte. Das gilt für alle Spielphasen und muss zusammenpassen. Wenn ich auf Intensität im Gegenpressing setze, dann kann ich nicht auf die Struktur im Offensivspiel scheißen, sonst kann sich der Gegner nach Ballverlust zu leicht befreien. Und dann muss im Offensivspiel auch dort Risiko genommen werden, wo nach Ballverlusten passende Situationen für Gegenpressing entstehen.
    Wenn Bälle hinter die Abwehr so vertikal gespielt werden, dass der Torwart jeden zweiten aufnehmen kann, dann kann ich nicht ins Pressing kommen.
    Wenn die riskanten Pässe zentral vorm Sechzehner bei unbesetztem Rückraum gespielt werden, dann bin ich beim Ballverlust bereits ausgespielt.

    Und noch ein PS zum mentalen Abstumpfen: gerade national habe ich den Verdacht, dass sich wenig auf den Gegner vorbereitet und stattdessen an den Basics gefeilt wird. Aber ist das wirklich sinnvoll? Wäre es für die “Lösungskompetenz” der Mannschaft nicht viel besser auf Basis der eigenen Prinzipien abgestimmte Vorgaben mitzugeben?
    Ich weiß (theoretisch), dass das bei jüngeren Spielern heikel ist, weil sie stärker implizit lernen und bei expliziten Vorgaben schnell eine Art Tunnelblick entwickeln. Aber genau das passiert mMn bei uns mit dem Pressing. Als Trainer muss ich den Spielern beibringen mit verschiedenen Werkzeugen umzugehen und wann man welches wählt. Wenn ich ihnen nur einen Hammer gebe, dann sehen sie überall nur Nägel.

    Mit Kovac könnt ein weiterer Kandidat verfügbar werden, der Saisonstart ist nicht gerade ideal verlaufen, aktuell liegt man gg Gladbach 3:0 hinten.

      Was ist eure Meinung zu Markus schopp,ich finde er macht in Hartberg eine tolle Arbeit mit wenig Mitteln

      Das hast du Recht..nur gibt es bei uns eigentlich nicht den RB Fussball von früher ..ich denke nicht

      Im.Moment scheinen sehr viele Trainer geeigneter als den den wir haben. Bis zur Winterpause wird zu 95% nix passieren. Und Struber alleine ist ja auch nicht schuld, da muss schon viel mehr hinterfragt, adaptiert und verändert werden.
      Selbst wenn man ihm Verein zu ähnlichen Erkenntnissen kommt fürchte ich das wirkliche Verbesserungen frühestens mit der Saison 2024/2025 sichtbar sind denn 1 Transferfenster, 1 etwaiger Trainerwechsel ( ob der überhaupt passieren wird ) und 1 Vorbereitung werden nicht reichen zeitlich.

      Raiden123
      Wäre mMn schon zu spät. Die wichtigen Spiele, in denen es international ums Überwintern geht, stehen ja demnächst schon an. Aber klar, von selber wird Struber vermutlich eher nicht gehen.

      • Raiden123 hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Struber ist kein schlechter Trainer mMn, aber halt zu durchschnittlich, um eine ungeschliffene und unausgewogene Truppe nach vorne zu bringen. Bin mir auch recht sicher, dass ihn die Hälfte nicht Ernst nimmt von unseren Pseudostars. Das Problem hatte er wahrscheinlich beim WAC nicht

          Denkt ihr nicht, dass ihm noch eine Vorbereitung im Winter geschenkt wird?

            Ich sehe das größere Problem in der Kaderzusammenstellung, da kann Struber nichts dafür.