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Vernon_Rand

  • vor 5 Stunden
  • Beitritt 31. Aug 2020
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  • Dystan
    Für sich genommen ist Gloukh schon ein Talent mit vielen überdurchschnittlichen Anlagen, vielleicht der individuell Talentierteste im Kader - früher, als Juno, Berisha Leiti te al routiniertere und daher stabilere Mittelfeldleistungen relativ verlässlich ablieferten, hatten Leute wie Gloukh Zeit sich zu entwickeln (etwa Szobo). Gloukh war in einer Zeit bei uns, wo diese gesamte Struktur des Teams fehlte und er viel zu viel Verantwortung hatte im Spiel.
    Dass er jetzt, mit relativ wenig Ablöse zu einem Verein, mit dem wir in den letzten Jahren international ebenbürtig waren, transferiert wird, sagt einiges:

    • dass Transferablöse mit der aktuellen Einschätzung des Teams korrelieren
    • dass wir noch immer um Grundsätzlicheres ringen, nämlich um die Stuktur und Spielweise des Teams sehr generell. Darin kann es sein, dass Gloukh kein so großer Verlust für die Spielweise unserer derzeitigen Mannschaft ist
    • aber sich sehr wohl bei anderen Team schnell weiterentwickeln kann.

    In manchen Fällen (Morgalla, Okoh, aus anderen Gründen Dedic und Lucas whatsover …, von Turco gar nicht zu reden ) versteh ich die Aufgabe Schröders, auszumisten (keine dankbare Aufgabe).
    Ich denke auch, dass noch Talent vorhanden ist, aber das sind fast alles sehr junge Leute, d.h. wir ringen nach wie vor um 1-2 Spieler im Mittelfeld (Glough Ersatz) und in der Sturmmitte. Warum man da nicht pragmatischer und entschiedener agiert, verstehe ist nicht, denn wenn der Saisonstart schiefgeht und 1-2 gedachte Schüsselspieler (Mauritz K.) sich wieder verletzten, dann sind wir schnell in der Negativspirale, die gerade für die Jungen kein guter Playground ist.

  • Forsti37

    … @ Nene: mir wurden heute auf Insta ungewollt aktuelle Szenen von Koita eingespielt - der war schon ein anderes Kaliber betreffend Spielwitz und Schusskraft.
    Yeo war heute grotesk unklar in allen Aktionen und ist einfach ein Huhn

  • mbonheur

    Fußballerisch sieht man die Grenzen, aber auch wie sehr er einerseits Verteidiger bindet, ablegt et al, und anderseits der Mannschaft Sicherheit gibt, positive Autorität. Zudem recht klar und authentisch in den Interviews. Den Sulzbachers, Trummers et al tut das sicherlich gut, das Fehler solcher Charaktere war eines der Probleme und Pep und Seonbuchner. Letsch & Schröder sind, wenn man das drohende Ausmaß des Unheils im Herbst erinnert, schon recht glaubwürdig in ihrem Vorgehen.

  • Junge Mannschaft gegenüber Herbst, bisher prinzipiell direktes und schnelles Mannschaftsspiel, verdiente Führung. I like

  • mbonheur

    Dedic war von der spielerischen Qualität und - entgegen der Bewertung mancher - der Einstellung im und zum Spiel (1:1 Aktionen, Einsatz) einer des besten AV’s der letzten Jahre. Piatkowski überzeugte mich nie, war letztlich langsam im Kopf (ich war im Rapidspiel) und auch von der Physis her eigenartig ineffizient. Caufriez fand ich gar nicht so schlecht innerhalb einer noch immer nicht funktionierenden Mannschaft. Das Passspiel war bis auf die bereits erwähnten Ausnahmen eher präzis und scharf, er hat kommandiert und junge Leute wie Blank brauchen das - Baidoo war heute (leider) schlechter.
    Manche der komisch wirkenden Dribblings der IV’s wirken auf mich wie Verzweiflungsaktionen wegen der statischen und spielerisch schwachen Mittelfelds (das war schon bei Solet und Halbgott Pavlo so).

  • chrischinger86

    Ich gebe Dir absolut Recht, dass mit offener Kommunikation darüber, wie man das Problem des Umbruchs angeht und dass es dauern wird, sehr viel Verständnis bei Fans und generell als Klub erreichen können. Ein Umbruch nach 10 erfolgreichen Jahren wäre darstellbar. Faktum scheint aber, dass man das Ausmaß der Krise unterschätzt hat dahingehend, dass auf fast allen Ebenen (Scouting, Übergang Liefering zu uns, Teamstruktur) schon eine Zeit lang nicht einmal auf österreichischem Durchschnitt EINEN klaren Plan hat.
    Insofern ist auch die Arbeit von Schröder und Letsch so schwer einzuschätzen, da sie wirklich an einem enorm schwierigen Punkt beginnen.

  • mbonheur
    Bis auf Clark Zustimmung, der ist der einzige der bisher “offensiv” zumindest etwas versucht, zudem waren die Eckbälle nicht unterirdisch. Leider auch Daghim skandalös schwach.

  • Man kann nur hoffen, dass es hinter den Aktivitäten der letzten Tage einen kompetenteren größeren Plan gibt, als ihn unsere Klubführung - wie zuletzt sichtbar wurde - schon über mehrere Jahre praktiziert hat.
    Pep L. und der in der Rückschau grotesk für den Job ungeeignete Seonbuchner waren ja nur die Endpunkte einer Trägheit und Ambitionslosigkeit, die auf viel mehr Ebenen als mir bewußt Realität war. Wenn ein Verein mit weltweit eingekauften Jugendspielern, wie man manchmal las, Probleme der Disziplin und Motivation hat, ist der Fehler zuerst bei den Verantwortlichen in der Akademie zu suchen. Wenn das Scouting zuletzt Ratkovs, Morgallas, Diambous und Guindos produzierte und gleichzeitig Sturm Graz mit vier ehemaligen Lieferingspielern Meister wird, muß man auch die Spielerentwicklung hinterfragen etc.
    Aufhausers Interview, kein Mann vieler Worte, war klarer in der Analyse als der schon vom späten Freund ständig gebrachte Marketingsatz der “jüngsten Mannschaft in der Champions League”.
    Wenn ein Klub sein kurzfristiges Image zur einzigen Arbeitshypothese macht, schwindet auch die Ambition zur Leistung, zur ständigen Verbesserung auf vielen Ebenen - wahrscheinlich gehört der ganze Klub gründlich durchforstet, wahrscheinlich wurde das jetzt eh schon begonnen - einige Leihen von Lieferungspielern lassen zumindest wieder Stringenz vermuten.
    Bei der Ersten ist es halt Tatsache, dass der Reboot dauern wird, wird sind mitten in den bei einem ganz anderen Klub genannten 1-2 Scheißjahren.
    Dass Dedic (einer der wenigen manchmal spannenden Kicker), Gourna-Douath (trotzdem besser und präsenter wie andere, die uns bleiben), selbst Fernando (hätte ihn auch verkauft, aber der Vergleich der lichten Momente mit unseren verbliebenen Stürmern macht schaudern) jetzt die sind, die gehen, schmerzt schon sehr - der Blick auf die schon neue reduzierte Kaderstruktur ist schon ernüchternd.
    Auf bessere Zeiten, derzeit ist das Fan-Dasein ein einsames Bier.

  • Alerion
    Verstehe die Zweifel, entscheidend ist die derzeitige Fitness. Wenn er fit ist, wäre er JETZT mit seiner Präsenz, Beweglichkeit und Physis für 1-2 Jahre schon eine Option - considering unsere papierenen Feinmechaniker und den doch immer wieder zu undynamischen Ratkov. Ich hoffe dass zusätzlich Verhounig hochgezogen wird, gerade für ihn wäre ein routinierterer Spieler viel wert - am Platz und in der Kabine.

  • ReinhardS
    Sehe ich genauso. Unser Klub hatte viele Jahre ebenso viel fast vorbildlich richtig gemacht, man vergißt dies leicht im gegenwärtigen Stillstand. Pep L. war die letztlich nur hoffnungsvolle Idee, diesen Stillstand durch eine Revolution von außen zu lösen, was völlig schief lief, sowohl weil Pep. L. dafür viel zu wenig Leadership und einen “graden” Stil hatte, aber auch weil im System längst Leute über ihrem individuellen Management-Niveau gelandet sind, beginnend von Bernie S.
    Insofern könnten sowohl Schröder und Letsch funktionieren, indem intern aufgeräumt wird und die Mannschaft eine klare Ansprache (richtig: Teamwork, Disziplin, sowie ein paar Veränderungen) bekommt.

    • gerig12

      Die Probleme von Pep liegen nicht nur, aber auch im Leadership, insofern würde ich Unruhen innerhalb der Mannschaft auch dem Faktor des fehlenden Leadership zurechnen. Ich hoffe Schröder dass insofern vor allem vom Faktor Potential ausgeht - sowohl Gloukh, Dedic und immer wieder auch Gourna-Douath haben eher das Potential früherer Generationen unserer Mannschaft als andere rein gemessen an der jeweiligen Position (Diambou / Timing & Passspiel; Nene & Yeo / 1:1 & Physis; leider Baidoo (Speed), Ratkov (Speed & Scoring Instinct), Okoh (oft nicht einmal bei Liefering herausragend)

      • adihuetter
        Beides stimmt, auch der (positive) Ehrgeiz. Allerdings lebt er gerne in Salzburg, war immer im Sportmanagement, und da ist eine Top-Position im einzigen Weltkonzern (weit und breit), vor allem doch noch immer in einem Naheverhältnis zur Eigentümerfamilie, schon eine Aktie. Man wird sehen, in jedem Falle will er Erfolg mit seiner Arbeit und der des Managements, insofern waren die letzten 1,5 Jahre sicher zäh und ich bin froh, dass Reiter an Board ist.

      • adihuetter
        Sehe ich nicht als sicher an. Reiter, den ich bereits beruflich traf, hat heute klar gesagt, dass er froh wäre über die Entlastung eines zweiten (Sport-) GF, er meinte auch, dass man dahingehend eine gemeinsame Geschäftsordnung erarbeiten müsse. Reiter ist ein sehr guter und für das Fussballgeschäft in Österreich unüblich qualifizierter Kaufmann und Marketingprofi, der ein Unternehmen in hoher Umsatzdimension zu führen hat - das ist allemal ein wichtiger Job für isch, gerade auch jetzt in Post-Mateschitz und der Red Bull Reorganisationsphase ist das ein verdammt wichtiger Kompetenzbereich, der ihn ganz ausfüllen wird. Er hat ungern im sportlichen Bereich dilletiert und Bernie S. war einfach ein zu schwacher Partner für die neue Rolle. Strukturell war das heute ein wichtiger Schritt, personell klang Schröder im ersten Aufschlag sehr authentisch, kompetent und im Bewußtsein der Aufgabe.

        • mbonheur

          Er war auch nicht LV, sondern in der zweiten Halbzeit der einzige, der am Flügel den Raum aktiv bespielt hat, den es an der Seite gab (auch vor dem 1 :1, danach waren Nene und Yeo gestern viel zu kompliziert und meist aus dem Stand agierend).
          Ich lebe seit Jahrzehnten in Wien und sehe daher meist die Spiele im TV. Was mich gestern erstaunt hat ist, dass man, wenn man das ganze Spielfeld sieht, viel besser wahrnehmen kann, wer die Fähigkeit (und den Mut) hat, das Spiel räumlich zu verlagern oder in 1:1 zu gegen.
          Da ist dann doch Gourna wesentlich effizienter als etwa Diambou, der zumindest gestern nur auf engstem Raum und das immer hektisch gespielt hat (keine Verlagerungen etc.), und da war auch Piatkowksi viel besser als Baidoo, dessen Langsamkeit (auch im Antizipieren) viel weitergehend kritisch zu sehen ist.
          Wir brauchen bedingungslos einen zusätzlichen starken IV.

        • deathwing
          Es reicht doch schon zu verstehen und zu sehen - wenn man es sehen will - dass offensichtlich BS für Reiter und Pep derzeit der richtige Mann für den - nebenbei - wichtigen Job ist. Der Job mißt sich nur an Ergebnissen, und der echt gewaltige Reboot unseres Klubs war schon seit längerem notwendig, konnte man auch sehen von der Ersten bis nach Liefering. Man ist auf einem zumindest für mich überraschend bis begeisternd gutem Weg, und das recht komplett, u und BS ist essentieller Teil davon - alles anderer ist Unsinn und Zeitvertrieb. Bernie S, einer von uns.

        • mbonheur

          Zumindest ich denke, und hoffe zumindest, aber ein paar Indiktatoren dessen, was Pep und (!) sein Team jetzt machen. weisen in die Richtung: Was derzeit angegangen wird ist ein reboot unserer gesamten und über nicht nur erfolgreichen, sondern nahezu in Alleinstellung praktizierten Systems des Scoutings, der Transition zwischen den Mannschaften etc.. Das war national wie mit Ausnahmen international ziemlich einzigartig und dem Klub eine klare Positionierung gegeben.
          Genau dieses System hat über die bereits letzten 2-3 Jahre weder in der ersten Mannschaft noch bei Liefering wirklich gut funktioniert, ich hatte oft, selbst bei Freund am Ende, das Gefühl einer inneren Ermüdung und Redunanz.

          Die ersten und ich denke bewußten Schritte von Pep & Team:

          • Transferentscheidungen erst nach wirklichem Verstehen der Potentiale des Kaders, aber dann recht klare Entscheidungen nicht nur zu Spielern, aber auch zu deren Position im Team
          • … darunter nicht nur für mich Entscheidungen, die überraschten (Yeo, Nene, Daghim, Mekkberg, zuletzt Jukic), die klareren Rollen für Bidstrup, Gourna & Piatkowski …, die Führungsrollen von Mau & Oskar etc. …
          • … und darum machen auch Sätze, die eben nicht das übliche Gequatsche sind wie “der beste Transfer wäre das Training” und “man wolle keinen zu großen Kader, weil sonst die Pipeline von unten keine Perspektive hätte” plötzlich Sinne, weil hier seit Jahren erstmals jemand wieder eine F* Idee hat für die eben notwendige Neupositionierung des Klubs.

          Die guten Malier, Skandinavier und Kroaten werden wieder kommen, wenn dieses System wieder eine bestimmte Exzellenz bekommt, insofern ist Peps Sloagan “Street, ambition and full of power ready to show the world we are the crazy boys from Salzburg” schon eine Ansage.
          Und Reiter & Bernie S. ist schon Credit zu geben für diesen Move. Ich traf Reiter ein paar mal geschäftlich, der ist schon ein GF mit wirklichem Format.